Coronavirus: Bundesliga will Spielbetrieb ab Dienstag unterbrechen
Die Deutsche Fußball Liga will den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga vom kommenden Dienstag an bis zum 2. April unterbrechen. Der Spieltag an diesem Wochenende solle aber so weit möglich weiter ohne Zuschauer in den Stadien stattfinden, teilte die DFL am Freitag mit.
Wochenlang kein Unterricht
Zudem machen mehrere Bundesländer jetzt ihre Schulen dicht. Bayern, das Saarland, Berlin, Niedersachsen und Bremen wollen damit die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Es ist damit zu rechnen, dass sich weitere Bundesländer dieser Entscheidung anschließen. Millionen Eltern in Deutschland müssen sich nun Gedanken machen, wie sie die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen.
Bayern ordnete am Freitag eine Schließung aller Schulen, Kindergärten und Kitas ab Montag bis zum Beginn der Osterferien an. Damit wird es in Bayern faktisch bis zum 20. April keinen Unterricht geben. Eine solche Regelung hatte zuvor als erstes Bundesland auch das Saarland getroffen.
Auch Bremen schließt von Montag an alle Schulen und Kitas, wie die Landesregierung nach einer Sondersitzung mitteilte. In Niedersachsen sollen nach dpa-Informationen ebenfalls alle Schulen von Montag an geschlossen bleiben. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden dann am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.
In Berlin stellen nach einer Mitteilung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) ab Montag Schulen und Kitas "stufenweise ihren Betrieb ein". Begonnen werden soll mit den Oberstufenzentren.
Ziehen BW und NRW nach?
Auch in anderen Bundesländern wurde am Freitag über flächendeckende Schulschließungen beraten. Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sagte, wenn es dazu käme, wären im bevölkerungsreichsten Bundesland auf einen Schlag 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche ohne geregelte Betreuung. In Baden-Württemberg soll heute eine Entscheidung fallen.