Suezkanal frei - Die Welt-Schifffahrt atmet auf

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Von Frank Weinert
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Der Suezkanal ist frei - Die Welt-Schifffahrt atmet erst einmal auf. Doch jetzt geht es ums Geld. Der Schaden ist immens.

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Der Lotse geht von Bord. Experten haben es irgendwie hinbekommen, das riesige Containerschiff loszueisen, das den Suezkanal blockiert und den Weltschiffshandel unterbrochen hatte. Fast eine Woche lang hatte das liegengebliebene Frachtschiff Ever Given den Suezkanal und damit eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt versperrt. Schiff frei - doch jetzt geht's ums Geld. Wie hoch ist der Schaden für weltweite Schifffahrt?

Immens - glaubt Greg Knowler, leitender europäischer Redakteur beim Journal of Commerce: "Europäische Importeure werden einige Verzögerungen in ihren Lieferketten einkalkulieren müssen. Denn die Abfertigung all dieser Fracht wird sehr lange dauern. Die einzige Möglichkeit, den Suez zu umgehen, ist, Afrika zu umfahren, und das sind etwa 3.000 Meilen und etwa zehn Tage, die zur Reise hinzukommen würden, es gibt also keine echte Alternative zum Suez."

Jeden Tag laufen gut zwölf Prozent des Welthandels durch den Suezkanal: rund 1 Million Barrel Öl und rund 8 Prozent des weltweit verflüssigten Erdgases.

Der beispiellose Stillstand im Suez-Kanal hat Befürchtungen über Warenknappheit und steigende Kosten für die Verbraucher aufkommen lassen, hat neue Fragen über die Schifffahrtsindustrie aufgeworfen, die ein gefragter Lieferant für eine Welt ist, die zusätzlich durch die Corona-Pandemie unter Druck steht.

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