Die Tageszeitung Wall Street Journal hatte zuvor geschrieben, zwischen den beiden Konzernen habe es bereits entsprechende Gespräche gegeben. Durch eine Fusion entstünde ein Energieunternehmen im Wert von mehr als 230 Milliarden Euro.
Der Ölriese Shell hat nach eigenen Angaben "keine Absicht", ein Angebot für die Übernahme seines ebenfalls britischen Konkurrenten BP abzugeben. Es hätten auch keine entsprechenden Gespräche stattgefunden, so das Unternehmen in einer Stellungnahme.
Das "Wall Street Journal" hatte zuvor Gegenteiliges berichtet. Das Blatt gab an, die Gespräche hätten eine 70 Milliarden Euro teure Übernahme zum Gegenstand gehabt. Durch eine Fusion würde ein riesiger Energiekonzern im Wert von 235 Milliarden Euro entstehen.
Der Aktienkurs von BP stieg nach Veröffentlichung des Berichts sprunghaft an. Im Einklang mit dem britischen Übernahmekodex bedeutet die Ankündigung von Shell, dass das Unternehmen sechs Monate lang kein Angebot abgeben kann, sofern sich nicht bestimmte Bedingungen ändern.
PB, vormals British Petroleum, hatte seine Strategie, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren, zuletzt revidiert. Vorangegangen war ein massiver Gewinneinbruch im Jahr 2024.
Danach war der Wert der BP-Aktie gefallen, seit Beginn des Jahres 2025 um rund zehn Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres hat sich der Gewinn quasi halbiert.