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Initiative: Rechte kultureller Minderheiten in Europa sind zu achten

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Von Sandor Zsiros
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Von Spanien bis Rumänien leben in der EU Dutzende Millionen Menschen als ethnische Minderheiten. Doch nicht alle werden gleich behandelt, wenn es um den Respekt ihrer Sprache und Kultur geht.

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Von Spanien bis Rumänien leben in der EU Dutzende Millionen Menschen als ethnische Minderheiten.

Doch nicht alle werden gleich behandelt, wenn es um den Respekt ihrer Sprache und Kultur geht.

Lóránt Vincze gehört der ungarischen Gemeinde in Rumänien an, wo diese darum kämpfen muss, ihre nationale Identität zu bewahren.

Die EU sollte sich um Standards bei der Schulbildung der Minderheiten kümmern und das Erlernen der Muttersprache fördern, sagt er.

Denn Vielsprachigkeit heiße nicht nur das Beherrschen von Amtssprachen, sondern auch die Existenz vieler kleiner regionaler Sprachen, die heute in Gefahr seien.

Die Initiative MinoritySafePack will diese Rechte schützen mit Hilfe von Initiativen aus der Bevölkerung.

Wenn eine Million Menschen aus mindestens sieben Ländern ein Anliegen unterstützen, muss es die EU-Kommission prüfen.

Schon jetzt gibt es mehr als 1,3 Millionen Unterschriften.

Der nächste Schritt ist eine öffentliche Anhörung im Europäischen Parlament, und zwar am Donnerstag.

Die slowenische Ex-Abgeordnete Angelika Mlinar, die in Österreich lebt, will die kulturelle Vielfalt Europas verteidigen.

Die slowenische Sprache ist praktisch auf Familie und einige Freunde beschränkt, sagt sie.

Sie möchte, dass die EU ihrer Sprachgemeinde hilft, in dem Brüssel geografische Beschränkungen für digitale Videoinhalte abschafft.

Dies wird Geo-Blocking genannt.

Wenn sie die Grenze überquere, haben sie keinen Zugang zu Programmen in ihrer Muttersprache.

Es gehe hier nicht nur um Unterhaltung - ein Mensch habe eine lebenslange Bindung zu seiner Sprache.

Die Minderheitenfrage ist ein kitzliges Thema in Brüssel.

Die umstrittene katalanische Unabhängigkeit etwa sorgte für Gewalt und politische Eiszeit zwischen Barcelona und Madrid.

Doch die Leute von MinoritySafePack unterstreichen die Zusammenarbeit.

Ihr Modell ist Südtirol, wo die österreichische Minderheit Rechte an ihrer eigenen Sprache und Schulbildung hat.

Diese Politik sei in den vergangenen 70 Jahren entwickelt worden, sagt Daniel Alfreider von der Südtiroler Volkspartei.

Es sei ein kleines Europa innerhalb Europas.

Man habe eine friedlichen Weg des Zusammenlebens gefunden.

Doch der große Test wird sein, ob die 27 Mitgliedstaaten die Initiative MinoritySafePack gutheißen,

Skepsis kommt vor allem aus Rumänien und Spanien.

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