Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Wieder Forderungen nach anti-türkischen Sanktionen in der EU

Das türkische Forschungsschiff Oruc Reis auf seiner umstrittenen Mission im östlichen Mittelmeer
Das türkische Forschungsschiff Oruc Reis auf seiner umstrittenen Mission im östlichen Mittelmeer Copyright  Euronews
Copyright Euronews
Von Efi Koutsokosta
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Nach Tage langer Ruhe haben sich die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei wieder erhöht. Grund ist die Rückkehr eines türkischen Forschungsschiffs in von Athen beanspruchte Gewässer.

WERBUNG

Nach Tage langer Ruhe haben sich die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei wieder erhöht.

Grund ist die Rückkehr eines türkischen Forschungsschiffs in von Athen beanspruchte Gewässer.

Zudem ist Zypern wegen der Wiederöffnung der Geisterstadt Varosha durch das nur von der Türkei anerkannte Nordzypern verärgert.

Ankara hat wiederholt Aufrufe der EU und Griechenlands zur Mäßigung ignoriert.

Einen Tag vor einem weiteren EU-Gipfel in Brüssel nehmen die Forderungen nach Maßnahmen gegen die Türkei zu.

Die Türkei sei militärisch präsent im östlichen Mittelmeer, in Libyen, Syrien und in Berg-Karabach, erklärt die liberale französische EU-Abgeordntete Nathalie Loiseau.

Worauf wolle man noch warten, um ein klares Signal nach Ankara zu senden?

Sie rufe den Europäischen Rat dazu auf, nicht länger Naivität und Passivität an den Tag zu legen, sondern solidarisch mit Griechenland und Zypern zu handeln und die Türkei mit Sanktionen zu belegen.

Die EU hatte der Türkei kürzlich mit Sanktionen gedroht, sollte das Land nicht seine die von Brüssel als illegal angesehe Bohrungen im östlichen Mittelmeer beenden.

Die jüngste türkische Aktion sorgte bei der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für scharfe Kritik.

Bei einem Besuch in der Region hatte Außenminister Heiko Maas eine geplante Reise nach Ankara abgesagt.

Bleibt die Frage, wie der türkische Präsident Erdogan von seiner aggressiven Politik abgebracht werden kann.

Dazu Soner Cagaptay, vom Türkei-Forschungsprogramm des Washington Institutes:

Solange politische Initiativen im östlichen Mittelmeer die Türkei ausschlössen, werde Ankara diese Initiativen bekämpfen.

Wahrscheinlich könne nicht die EU, aber die NATO mäßigend wirken, denn Ankara sehe das Militärbündnis als neutrale Plattform an.

Die EU sei dagegen in türkischen Augen von Frankreich dominiert mit einer deutlichen Parteinahme für Griechenland und Zypern.

EU-Spitzen warnten Ankara erneut, dass Sanktionen beim EU-Dezember-Gipfel beschlossen werden könnten, sollten türkische Provokationen nicht aufhören.

Doch das Thema könnte bereits auf diesem Gipfel am Freitag zur Sprache kommen.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Heftige Angriffe auf Ukraine: Feuer im Regierungsgebäude, 823 Attacken in einer Nacht

Estland: erste Seligsprechung in der Geschichte des Landes

Nach Jahrzehnten: Polen gedenkt der Opfer der Wolhynien-Massaker