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Ein Elektrolyseur treibt die Energiewende voran

Mit Unterstützung von The European Commission
Ein Elektrolyseur treibt die Energiewende voran
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Von Damon Embling
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Der Battolyser® wurde an einer niederländischen Universität erfunden und wird mit erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne betrieben. Sobald die Batterie aufgeladen ist, kann die Energie zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden.

Energie treibt unseren Alltag an: Die Erzeugung und Nutzung von Energie ist jedoch für 75 % der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich.

Ein in Rotterdam ansässiges Unternehmen für saubere Technologien, das von einem EU-Investitionsprogramm unterstützt wird, will die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern.

Battolyser® ist ein Elektrolyseur, der erneuerbare Energie in einer Batterie speichern und grünen Wasserstoff erzeugen kann.

"Die Arbeit an der Energiewende geht uns alle an. Es ist die Herausforderung unserer Generation, die wir lösen müssen." 
Maarten van Heel
Direktor Projekte und Technik bei Battolyser Systems

Der Battolyser® wurde an einer niederländischen Universität erfunden und wird mit erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne betrieben. Sobald die Batterie aufgeladen ist, kann die Energie zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden. Das System kann auch ein- und ausgeschaltet werden, um Schwankungen in der Stromversorgung auszugleichen.

"60 Prozent der Kosten für grünen Wasserstoff entfallen auf den Strom", erklärt Maarten van Heel. "Wenn die Strompreise niedrig sind, produziert der Battolyser® Wasserstoff, aber wenn die Strompreise hoch sind, kann er die Wasserstoffproduktion einstellen. Das können andere Technologien nicht. Außerdem kann der Battolyser® den Strom wieder ins Netz einspeisen, was für die Kunden eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt."

In dem niederländischen Kraftwerk wurde im vergangenen Jahr der erste Battolyser® im industriellen Maßstab für den Praxistest installiert. Der erzeugte Wasserstoff wird zur Kühlung der Gasturbinenlager verwendet.

Jetzt werden die Produktionsanlagen für den kommerziellen Einsatz hochgefahren: von der Ölraffinerie bis hin zu Mobilitätsunternehmen. Mattijs Slee, der Geschäftsführer von Battolyser Systems:

"Die Energiewende muss schnell gehen, weil sie wichtig für den Klimaschutz ist, und sie muss bezahlbar sein, und ich glaube, dass wir beides schaffen können."

Mattijs Slee, der Geschäftsführer von Battolyser Systems
Mattijs Slee, der Geschäftsführer von Battolyser Systemseuronews

Im Hafen von Rotterdam plant das Unternehmen den Bau seiner ersten großen Fabrik.

"Wir brauchen bestehende Unternehmen, um den Übergang zu schaffen, und wir brauchen neue Unternehmen, um die Lücken zu füllen", sagt Boudewijn Siemons, der Geschäftsführer der Hafenbehörde Rotterdam. "In Zukunft wird das Energiesystem dezentral sein. Wir brauchen Batterien und Wasserstoffproduktion. Und die Tatsache, dass Battolyser® beides kombiniert, ist ein neues Angebot auf diesem neuen Energiemarkt."

Boudewijn Siemons, der Geschäftsführer der Hafenbehörde Rotterdam
Boudewijn Siemons, der Geschäftsführer der Hafenbehörde Rotterdameuronews

Mit der Europäischen Investitionsbank wurde ein Finanzierungsvertrag über 40 Millionen Euro für den Ausbau der Produktion unterzeichnet. Die Finanzierung wird durch eine Garantie des InvestEU-Fonds unterstützt und zusätzlich erhält das Projekt 2 Millionen Euro aus dem EU-Fonds für gerechte Übergänge.

Die in den Niederlanden entwickelte Technologie soll noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

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