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CopenPay: Förderung für nachhaltigen Tourismus in Kopenhagen

Förderung für nachhaltigen Tourismus in Kopenhagen
Förderung für nachhaltigen Tourismus in Kopenhagen Copyright Jan Olsen/2007 AP
Copyright Jan Olsen/2007 AP
Von Roselyne Min
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Kopenhagen ist bei Touristen sehr beliebt. Doch das hat auch negative Seiten, denn der Andrang erzeugt einen hohen CO2-Fußabdruck. Dem soll mit dem Projekt "CopenPay" entgegengewirkt werden.

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Die dänische Hauptstadt Kopenhagen hat mit "CopenPay" eine neue Initiative gestartet, um Anreize für nachhaltigen Tourismus zu schaffen. Die Metropole ist eines der begehrtesten Reiseziele in Europa – im vergangenen Jahr verzeichnete Kopenhagen über zwölf Millionen Übernachtungen.

Touristen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anreisen und nicht das Auto oder ein Taxi benutzen, werden mit Vergünstigungen wie etwa kostenlosem Kaffee, oder freiem Eintritt in Museen belohnt.

Nach Angaben von "Wonderful Copenhagen" nehmen insgesamt 24 Attraktionen, darunter Restaurants und Kajakverleihe, an dem neuen Umweltprogramm teil. Der örtliche Bootsverleih "GoBoat" bietet Touristen an jedem Dienstag eine kostenlose Bootsfahrt an, während sie den Müll in den Gewässern aufsammeln.

Fokus auf ökologischem Tourismus

"Reisen ist heute nicht nachhaltig, es geht darum, Menschen von einem Ort zum anderen zu bringen", sagt Mikkel Aarø-Hansen, Geschäftsführer von "Wonderful Copenhagen". Und das hinterlässt einen negativen Fußabdruck. Es geht auch darum, am Zielort zu konsumieren. Und das hinterlässt ebenso einen negativen Fußabdruck. Wir haben also eine große Aufgabe vor uns, um einen nachhaltigen Tourismus zu schaffen und den ökologischen Wandel des Tourismus im Allgemeinen zu beschleunigen. CopenPay ist ein kleiner Schritt in diese Richtung."

Panwipa aus Thailand, die sich Kopenhagen anschaut, erklärt, dass man in der Stadt ist, "um sich zu amüsieren und seine Zeit in diesem fremden Land zu genießen. Und es wäre schön, wenn man auch etwas an die Gemeinschaft zurückgeben könnte, nachdem man es genossen hat."

Das findet auch der australische Tourist Andy, der Spaß daran hat, Müll aufzusammeln. "Es ist wie ein Abenteuer. Es ist wie: 'Oh, schau, ich habe noch mehr gefunden'. Es war eine lustige Sache, die man bei der Erkundung machen konnte."

Einmonatiges Pilotprojekt

"Bannegaarden", ein städtischer Gastronomiebetrieb, bietet Besucherinnen und Besuchern, die in und um das Gelände herum Müll aufsammeln, ein kostenloses Mittagessen an.

"Wir sehen es als eine Win-Win-Situation, in der wir der Stadt etwas zurückgeben können", sagt Mads Pilegaard Sander, Internationaler Wachstumspartner bei "GoBoat". Man gebe auch den Touristen, die nach Kopenhagen kommen, etwas zurück, "in dem wir Erfahrungen weitergeben können, aber sie auch dazu bringen, uns bei der Reinigung der Wasserwege zu helfen, was auch Teil der ganzen Idee ist, GoBoat umweltfreundlich zu machen."

Die gesamte Initiative ist ein Pilotprojekt und läuft seit Montag, den 15. Juli bis zum 11. August.

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