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Ukraine sieht keinen "guten Glauben" in Russlands Verhandlungsversuchen

Symbolbild: Ukrainischer Soldat
Symbolbild: Ukrainischer Soldat Copyright Andrii Marienko/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
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Von Anne Frieda Müller mit AP & EBU
Zuerst veröffentlicht am
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Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Russland sei "offen für Verhandlungsgespräche", verstehe aber die Absicht der Ukraine nicht. Der ukrainische Außenminister betonte, die Ukraine sei bereit für Verhandlungen, allerdings nur wenn Russland mit "gutem Glauben" bereit dazu wäre.

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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat bei seinem Besuch in China erneut die Position der Ukraine bekräftigt, dass sie bereit sei, "die russische Seite in den Verhandlungsprozess einzubeziehen, wenn Russland bereit sei in gutem Glauben zu verhandeln." Kuleba betonte: "Eine solche Bereitschaft sei derzeit allerdings nicht auf russischer Seite zu erkennen."

In seiner Eröffnungsrede bei einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Guangzhou betonte der ukrainische Außenminister: "Ich bin überzeugt, dass ein gerechter Frieden in der Ukraine in Chinas strategischem Interesse liegt und Chinas Rolle als globale Friedensmacht wichtig ist."

Keine chinesischen Waffen für Russland

Präsident Wolodymyr Selenskyj schloss sich Kulebas Worten zu den chinesischen Beziehungen an und sagte in einer Videoerklärung, es gebe ein klares Signal, dass China die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstütze. Selenskyj sagte auch, es sei "bestätigt" worden, dass "China keine Waffen an Russland liefern wird".

Beobachter gehen nicht davon aus, dass China direkt Waffen an Russland verkauft. Mehreren Berichten zufolge erhalte Russland von China allerdings sogenannte Dual-Use-Güter, die sowohl zivil als auch militärisch verwendet werden können.

Ukrainische Soldaten haben berichtet, dass russische Soldaten chinesische Artilleriegranaten verwendet haben. Es ist unklar, ob Russland diese direkt aus China oder über mögliche Drittländer erworben hat.

Kreml sei "bereit für Verhandlungen"

Der Kreml antwortete auf den Besuch Kulebas in China, indem der Kreml sich "offen für Verhandlungen mit der Ukraine" zur Beendigung der laufende Offensive gezeigt hat. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow wandte allerdings ein: "Zuerst müssen wir verstehen, wie bereit die Ukraine, die ukrainische Seite, dafür ist. Inwieweit die ukrainische Seite - sagen wir mal - die Erlaubnis ihrer Kuratoren dazu hat."

Weiterhin russische Angriffe auf die Ukraine

Währenddessen setzt Russland seine Offensive in der Ukraine fort. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Bilder, die nach eigenen Angaben zeigen sollen, wie die russische Armee ukrainische Stellungen angriff.

Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe mitgeteilt, sie habe in der Nacht 25 von 38 der von Russland abgefeuerten "Shahed"-Drohnen abgeschossen. Es war einer der größten russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine. Vor allem die Infrastruktur in den südlichen Regionen um Odesa und im Zentrum des Landes wurden der Luftwaffe zufolge angegriffen.

Bei russischen Angriffen in der Ukraine wurden in den vergangenen Tagen mindestens vier Zivilisten getötet und 30 verletzt. Das berichteten regionale Behörden über den Nachrichtendienst Telegram.

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