Der auf ökologische Medizin spezialisierte Professor Arnulf Hartl entwickelte das HEALPS2-Projekt auf der Grundlage klinischer Studien. Das Projekt wird von der Kohäsionspolitik der Europäischen Union unterstützt.
Professor Arnulf Hartl ist Leiter des Instituts für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität. Er sagt im Interview mit euronews:
"Die vergangenen 100 Jahre waren geprägt vom Verschwinden alter Heilräume und alter Ressourcen.
"Wir haben versucht, diese alten Heilmittel zu erneuern und moderne medizinische Erkenntnisse in etwas einzubringen, was in den vergangenen 50 Jahren durch die sehr guten Medikamente, die der Medizin zur Verfügung stehen, verloren gegangen ist. Aber es gibt viele Dinge, die nicht durch Medikamente ersetzt werden können. Das ist zum Beispiel Bewegung. Bewegung ist ein sehr wichtiger präventivmedizinischer Faktor und Bewegung in den Bergen ist viel effektiver als im Fitnessstudio.
Landflucht und Probleme mit qualifizierten Arbeitsplätzen für Frauen
In einigen Teilen Europas, in einigen Teilen der Alpenregion haben wir Probleme mit Menschen, die das Land verlassen und in größere Städte ziehen. Das ist zum Beispiel in der Region Piemont in Norditalien der Fall. Das sind Teile von Österreich. Und wir haben ein Problem mit qualifizierten Arbeitsplätzen für Frauen. Wir haben viele Arbeitsplätze in der Hotellerie, in der Gastronomie. Aber qualifizierte Frauenarbeitsplätze sind eines unserer Ziele, die wir in unserem Strategieprojekt zu erreichen versuchen.
Wenn man Ärzte hierherholt, wenn man Arbeitsplätze für Ärzte und Sanitäter schafft, dann hat man die Chance, Innovation im ländlichen Raum zu fördern."