Junge Erwachsene in den süd- und osteuropäischen Ländern leben tendenziell länger bei ihren Eltern, wie Daten der OECD und von Eurostat zeigen.
Nach Schätzungen von Eurostat verlassen Erwachsene in der EU im Durchschnitt mit 26 Jahren ihr Elternhaus.
Das Alter variiert jedoch erheblich von Land zu Land.
In Finnland, Schweden und Dänemark ziehen sie in der Regel im Alter von 21 Jahren aus. In Kroatien, der Slowakei, Griechenland, Spanien, Bulgarien und Italien hingegen geschieht dies in der Regel nicht vor dem Alter von mindestens 30 Jahren.
Was die Gesamtzahl der jungen Erwachsenen betrifft, die noch bei ihren Eltern leben, so ist der Anteil in Südeuropa besonders hoch, wie die OECD-Daten zeigen.
In diesem Datensatz weist Italien mit 80 Prozent den höchsten Anteil von Menschen zwischen 20 und 29 Jahren auf, die nicht unabhängig leben, gefolgt von Griechenland mit 78 Prozent, Spanien mit 77 Prozent und Portugal mit 76 Prozent.
Im Vereinigten Königreich liegt der Anteil bei 43 Prozent, in den USA bei 39 Prozent. Die nordischen Länder Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark haben die niedrigsten Quoten, alle unter 20 Prozent.
Neben Rumänien hat Italien auch die höchste Rate an NEETs in der EU – Menschen zwischen 15 und 29 Jahren, die weder erwerbstätig sind noch eine Ausbildung absolvieren, so die Daten von Eurostat.