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Bundestagswahl 2025: Mit wem wird Wahlsieger CDU regieren?

Die Kanzlerkandidaten von CDU/CSU, Grünen, SPD und AfD.
Die Kanzlerkandidaten von CDU/CSU, Grünen, SPD und AfD. Copyright  Euronews
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Von Anne Frieda Müller & Julia-Luise Hüske
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Historische Wahl in Deutschland. CDU wie erwartet stärkste Kraft. AfD landet auf Platz zwei. Verfolgen Sie unseren Liveblog.

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In Deutschland sind die Wahllokale geschlossen. Nach den ersten Prognosen der Nachrichtenagentur dpa liegt die CDU mit rund 29 Prozent vorne. Euronews-Korrespondentin Liv Stroud berichtet von der Union-Wahlparty in Berlin von lautem Applaus und Jubelrufen, sobald die ersten Prognosen veröffentlicht wurden. Kanzlerkandidat Friedrich Merz sagte von der Bühne: "Wir, die Union - die CDU und CSU - wir haben diese Bundestagswahl gewonnen."

Er bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern der Union. Und ergänzte: "Ich weiß um die Verantwortung, die nun vor mir liegt." 

Olaf Scholz sieht Wahlniederlage ein

Der scheidende Bundeskanzler der SPD Olaf Scholz räumt seine Wahlniederlage ein. Er sagte: "Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die Sozialdemokratische Partei." Die SPD habe bis zum Ende gekämpft. Er gab zu, für das Ergebnis Verantwortung zu tragen. Die Sozialdemokraten erreichten den ersten Hochrechnungen zufolge ein historisch schlechtes Ergebnis von lediglich 16 Prozent.

Er sagte aber auch, er wolle sich aber nicht mit dem Wahlergebnis der AfD abfinden: "Ich werde mich damit niemals abfinden." Die AfD liegt auf dem zweiten Platz mit fast 20 Prozent. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist das ein Zuwachs von 9,6 Prozent.

Linke feiert, FDP und BSW zittern

Auf Platz vier hinter der SPD stehen die Grünen mit 13 Prozent. Die Partei um Kanzlerkandidat Robert Habeck verliert 1,7 Prozent. Die Linke überrascht mit fast 9 Prozent und schafft damit den Einzug in den Bundestag. Sowohl BSW und der ehemalige Regierungspartner der Ampel-Koalition FDP liegen bei knapp unter 5 Prozent und müssen um den Bundestagseinzug zittern.

Das erste amtliche Ergebnis wird noch in der Nacht zu Montag erwartet.

Seit 8 Uhr morgens waren die Wahllokale geöffnet. Nach dem Ampel-Aus im vergangenen November, fanden vorgezogene Neuwahlen statt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren 59,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt.

Laut Medien lag die Wahlbeteiligung bundesweit bei 83 Prozent. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hat die gesamte Wahlbeteiligung bei 76,4 Prozent gelegen.

Begleiten Sie uns am Wahltag auf allen digitalen Plattformen und im Fernsehen, einschließlich dieses Liveblogs.

Um 17.30 Uhr beginnt eine Live-TV-Sendung, in der Gäste die politische Bedeutung der Ergebnisse und die Auswirkungen auf Europa analysieren werden. Wir werden auch die ersten Reaktionen der deutschen Spitzenpolitiker verfolgen.

Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten werden live aus den Parteibüros berichten.

Live beendet

Wie geht es weiter?

Mehrere Millionen Deutsche konnten heute bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag laut der ARD bei rund 84 Prozent.

Die letzten Wahlumfragen deuten darauf hin, dass die CDU mit rund 28,5 Prozent vorne liegt und voraussichtlich die Regierung bilden wird.

Hinter der konservativen CDU folgt die rechtspopulistische AfD. Seit der Bundestagswahl 2021 hat diese einen Anstieg von etwa 10 Prozent verzeichnet und liegt nun bei rund 20,5 Prozent.

Die Stimmen sind zwar noch nicht final ausgezählt, jedoch wird nicht erwartet, dass sich noch groß etwas verändert.

Was erwartet die CDU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz, und was sind die vier wichtigsten Erkenntnisse aus der heutigen Wahl? Diese Fragen beantwortet meine Kollegin Johanna Urbancik. Mit diesem Ausblick beenden wir den heutigen Lveblog zur Bundestagswahl 2025.

Zum Wahlabend: So geht es weiter

Die Wahlen in Deutschland verändern die politische Landschaft: Die rechten und linken Parteien sind auf dem Vormarsch. Wird die CDU unter Merz bis Ostern……

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Christian Lindner scheidet aus der aktiven Politik aus

Auf die Wahlniederlage der FDP kündigt Christian Lindner seine Rücktritt aus der aktiven Politik an. "Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus. Mit nur einem Gefühl: Dankbarkeit für fast 25 intensive, herausfordernde Jahre voller Gestaltung und Debatte", schrieb Lindner auf X.

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa via AP)

Bereits in der Elefantenrunde bei ARD/ZDF hatte Lindner angekündigt, sollte es die FDP final nicht in den Bundestag schaffen, werde er sich zurücktreten. Bei den jüngsten ARD- und ZDF-Hochrechnungen schafft es die FDP nicht über die Fünf-Prozent-Hürde.

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NATO-Generalsekretär Rutte gratuliert Merz

Auf X meldete sich NATO-Generalsekretär Mark Rutte und gratulierte Friedrich Merz zu seinem Wahlsieg. Er freue sich auf eine Zusammenarbeit in diesem "für unsere gemeinsame Sicherheit entscheidenden Moment". Es sei von entscheidender Bedeutung, "dass Europa seine Verteidigungsausgaben erhöht". Merz' Führungsrolle werde entscheidend sein.

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Mehr Verteidigungsausgaben: Reform der Schuldenbremse?

Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz und Grünen-Kanzlerkandidat und scheidender Wirtschaftsminister Robert Habeck fordern eine Reform der Schuldenbremse - für mehr Verteidigungsausgaben. "Wir werden Unsummen an Geld brauchen, um diesen technologischen Rückschritt aufzuholen", sagte Habeck mit Blick auf die USA und die Weltraumaktivitäten von Tech-Giganten. "Dazu brauchen wir eine Zweidrittelmehrheit, die ist nicht sichtbar", sagte er mit Blick auf die Hochrechnungen.

Habeck und Scholz am 19. Februar 2025. (Foto: AP Photo/Ebrahim Noroozi)

Bereits während der Elefantenrunde bei ARD und ZDF konnte Habeck Aussagen von AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel über die Ukraine nicht stehen lassen. Weidel sagte, die Schuldfrage sei sehr "einseitig" gestellt worden. Woraufhin Habeck einschritt und sagte: "Man überfällt kein Land." Russland hatte die Ukraine überfallen - was sich morgen zum dritten Mal jährt.

Für Ukraine Nato-Beitritt ist Selenskyj “zum Rücktritt bereit”

Der ukrainische Präsident sagte, dass für ihn die Sicherheit der Ukraine absolute Priorität habe und er forderte weitere Garantien von Europa und den……

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Netanjahu gratuliert Merz

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gratulierte Friedrich Merz und der CDU. In einem Beitrag auf X erlärte er, dass er sich auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihrer neuen Regierung freue, um die Partnerschaft zwischen beiden Ländern weiter zu stärken.

In der Vergangenheit hat Merz die Notwendigkeit strengerer Maßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus, zum Schutz der jüdischen Gemeinden und zur Gewährleistung der Sicherheit Israels betont.

Charlotte Knobloch erschüttert über AfD-Ergebnis

Holocaust-Überlebende und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Charotte Knobloch zeigte sich erschüttert über das Ergebnis der AfD bei der Bundestagswahl. "Das ist ein Fanal. Deutschland ist ab heute ein anderes Land", sagte sie.

Die Verantwortung der demokratischen Parteien sei noch nie größer gewesen, sagt sie weiter. Der Judenhass sei regelrecht explodiert seit dem die Hamas Israel angegriffen hatte. Knobloch sagt weiter, die Angst gehöre wieder zum Alltag jüdischer Menschen: "Das muss endlich aufhören."

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Italiens Vize-Ministerpräsident Salvini gratuliert AfD

Italiens stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini hat der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel auf X gratuliert. Der rechtspopulistische Politiker der Partei Lega schreibt: "Gut gemacht, Alice Weidel. Weiter so!"

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Portugals Ministerpräsident Montenegro gratuliert Merz

Luís Montenegro, der Ministerpräsident Portugals, gratuliert auf X Friedrich Merz zum Wahlsieg. Er freue sich eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland und wolle die Zusammenarbeit innerhalb der EU, NATO und UN vertiefen.

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Macron äußert sich zu Ukraine

Macron schreibt auf X: "Nach den Gesprächen, die wir in den vergangenen Tagen mit unseren europäischen Kollegen und Verbündeten geführt haben, sind wir entschlossen, dafür zu sorgen, dass der Frieden in der Ukraine auf gerechte, solide und dauerhafte Weise wiederhergestellt wird und dass die Sicherheit der Europäer durch alle anstehenden Verhandlungen gestärkt wird."

Bei der sogenannten Elefantenrunde bei ARD und ZDF wiederholte auch Friedrich Merz, dass es keine Verhandlungen über die Ukraine geben dürfe über die Köpfe der Ukrainer hinweg.

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Merz will Regierung bis Ostern bilden

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz gibt zu, dass die Regierungsbildung schwierig werden könnte. Trotzdem denkt er, bis Ostern könnte es eine Regierung geben. "Die Welt wartet nicht auf uns. Europa wartet auf Deutschland", sagt Merz weiter.

Die Union führt das Wahlergebnis klar mit über 28 Prozent nach ersten Prognosen an.

(Foto: AP Photo/Markus Schreiber)

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Scholz wird nicht Verhandlungen mit Union führen

In der sogenannten Elefantenrunde, in der die Parteivertreter aller Parteien, die womöglich in den Bundestag einziehen könnten, bei ARD und ZDF diskutieren, beteuerte Olaf Scholz wieder: "Ich werde nicht als Vertreter der SPD in einer von der Union geführten Regierung sein und auch nicht darüber verhandeln."

Er habe für sich als Bundeskanzler geworben.

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Lindner kündigt möglichen Rückzug aus der Politik an

Sollte es die FDP nicht mehr in den Bundestag schaffen, kündigte Christian Lindner an, werde er aus der Politik ausscheiden. "Ich bin Realist" sagte Lindner. Sollte es dazu kommen, werde er mit einem großen Gefühl aus seinem Amt scheiden, so Lindner: "Dankbarkeit".

Lindner gestand die "schwere Niederlage" für die FDP ein. Man habe die Gründe für das Ende der Ampel nicht ausreichend vermitteln können.

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Trump: "Dies ist ein großartiger Tag für Deutschland und für die Vereinigten Staaten von Amerika"

US-Präsident Donald Trump hat sich auf seiner Social Media-Plattform "Truth Social" zur Bundestagswahl geäußert: "Es sieht so aus, als hätte die konservative Partei in Deutschland die mit Spannung erwartete Wahl gewonnen." Er schrieb weiter, die Menschen in Deutschland hätten - ähnlich wie in den USA - genug von der gegenwärtigen Agenda in der Energie- und Einwanderungspolitik. "Dies ist ein großartiger Tag für Deutschland und für die Vereinigten Staaten von Amerika", so Trump. 

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SPD-Mitglieder verlassen Wahlparty frühzeitig

Mitglieder der SPD haben begonnen, die Partei vorzeitig zu verlassen, nachdem sie von ihrem historisch niedrigen Wahlergebnis von 16Prozent erfahren haben, berichtet Euronews-Korrespondentin Tamsin Paternoster.

Ein Parteimitglied sagte, er sei traurig und nannte die Niederlage "massiv“. Eine Koalition mit der CDU sei zwar noch möglich, aber das Vertrauen in Merz sei auf einem "historischen Tiefstand".

Scholz selbst nannte das Ergebnis "bitter" und sagte, er habe es zu verantworten. Er gratulierte dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und rief alle Parteien auf, nicht mit den Rechten zusammenzuarbeiten.

(Foto: Tamsin Paternoster)

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Die Linke feiert

Die Linke zieht mit dem stärkstem Wahlergebnis seit Langem in den Bundestag ein. Hatten sie bei den vergangenen Wahlen den Einzug gerade so über drei Direktmandate geschafft, liegen sie jetzt den neuesten ZDF-Prognosen zufolge bei 8,7 Prozent - ein Zuwachs um 3,8 Prozenpunkte.

Spitzenpolitikerin Heidi Reichinnek und Partei-Vorsitzende Jan von Aken und Ines Schwerdtner feiern bei der Wahlparty in Berlin:

(Foto: Carsten Koall/dpa via AP)

Der langjährige Linken-Abgeordnete und selbst ernannte Silberlocke Gregor Gysi bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern und bei "allen, die für diesen Erfolg gekämpft haben".

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Wer ist Friedrich Merz?

Die CDU ist nach ersten Hochrechnungen mit rund 29 Prozent die stärkste Partei bei der Bundestagswahl 2025. Friedrich Merz hat damit die besten Chancen, der nächste Bundeskanzler zu werden.

Doch wer ist Friedrich Merz?

Der Bundesvorsitzende der CDU ist 69 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er liebt Privatflugzeuge und kommt aus der Privatwirtschaft.

Obwohl Friedrich Merz seit Jahrzehnten in der Politik tätig ist, war er noch nie Teil eines Regierungskabinetts. Merz war einst ein langjähriger Rivale von Angela Merkel und trat wegen der Fehde sogar kurzzeitig in den politischen Hintergrund. Nach Merkels Rücktritt kehrte er zurück und rückte die CDU in einigen Fragen nach rechts.

Das ganze Porträt:

Merz: Der Mann, der neue Prioritäten in Deutschland setzen will

Der CDU-Vorsitzende wird höchstwahrscheinlich zum neuen Kanzler der Bundesrepublik. #EuropeNews…

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Merz dankt den Wählern "für das in uns und mich gesetzte Vertrauen"

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat den Wahlsieg seiner Partei bei der Bundestagswahl noch einmal bekräftigt und den Wählern für ihre Unterstützung gedankt.

"Wir - die CDU und die CSU - haben diese Bundestagswahl gewonnen. Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie in uns und in mich gesetzt haben", schreibt Merz am Sonntagabend auf X.

"Wir werden unserem Regierungsauftrag nun rasch gerecht werden, denn die Welt da draußen wartet nicht auf uns. Sie wartet auch nicht auf lange Koalitionsgespräche und Verhandlungen. Wir müssen jetzt wieder schnell handlungsfähig werden", heißt es in dem Beitrag in dem sozialen Netzwerk.

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Costa lädt zu EU-Gipfel ein

EU-Ratspräsident António Costa hat direkt um 18.01 Uhr - eine Minute nach Schließung der Wahllokale in Deutschland - zu einem außerplanmäßigen Treffen Anfang Merz angekündigt.

Auf X schrieb er: "Wir erleben einen entscheidenden Moment für die Sicherheit der Ukraine und Europas." Er ging zwar nicht direkt auf die Wahlprognosen aus Deutschland ein, schrieb aber weiter, er werde mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen daran arbeiten, dass alle Mitgliedstaaten zusammenarbeiten - was der Spiegel als klaren Hinweis interpretiert, wie dringend die anderen europäischen Staaten auf eine handlungsfähige Bundesregierung angewiesen sind.

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Weidel sieht Wählerwille bei blau-schwarzer Koalition

Die Union liegt den aktuellen ZDF-Hochrechnungen bei 28,4 Prozent, die AfD bei 20,1 Prozent. AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sieht darin den Wählerwillen: "Die Menschen wollen eine blau-schwarze Koalition haben."

(Foto: Diana Resnik)

Weidel sagte weiter, die AfD stehe bereit, "mit ausgestreckter Hand eine vernünftige Politik für unser Land zu machen." CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat öfter betont, dass er nicht mit der AfD koalieren würde.

Eine gemeinsame Abstimmung mit der AfD hatte im Januar für großen Aufschrei gesorgt.

Kritik, Parteiaustritte und Massenproteste: CDU sucht Mehrheit mit AfD

Es ist ein Novum in der bundesdeutschen Geschichte: Eine demokatische Partei findet Mehrheit mit der AfD. Die CDU und ihr Parteichef werden hart kritisiert……

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Merz erklärt sich zum Wahlsieger

Euronews-Korrespondentin Liv Stroud berichtet von der Union-Wahlparty in Berlin von lautem Applaus und Jubelrufen, sobald die ersten Prognosen veröffentlicht wurden. Kanzlerkandidat Friedrich Merz sagte von der Bühne: "Wir, die Union - die CDU und CSU - wir haben diese Bundestagswahl gewonnen."

Er bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern. Und ergänzte: "Ich weiß um die Verantwortung, die nun vor mir liegt." 



Euronews-Korrespondentin Liv Stroud bei der Union-Wahlparty. (Foto: Donogh McCabe)

Olaf Scholz (SPD) sieht Wahlniederlage ein

Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz räumt seine Wahlniederlage ein. Er sagte: "Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die Sozialdemokratische Partei." Die SPD habe bis zum Ende gekämpft. Er gab zu, für das Ergebnis Verantwortung zu tragen.

Er wolle sich aber nicht mit dem Wahlergebnis der AfD abfinden: "Ich werde mich damit niemals abfinden."

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Erste Hochrechnungen bestätigen Prognose weitesgehend

Die ersten ZDF-Hochrechnungen sehen die CDU/CSU bei 28,7 Prozent, mit einem Zuwachs von 4,6 Prozent im Vergleich zu den letzten Bundestagswahlen 2021. Die ARD sieht die Union sogar bei 29 Prozent.

Die AfD ist zweitstärkste Kraft bei der ZDF-Hochrechnung liegt sie bei 19,8 Prozent, mit einem Zuwachs mit 9,4 Prozent. Die ARD sieht die AfD bei 19, 6 Prozent.

Die SPD des scheidenen Bundeskanzlers Olaf Scholz hat laut der ZDF-Hochrechnungen 16,4 Prozent, laut ARD-Wahlprognose liegt sie bei 16 Prozent - ein historisch schlechtes Ergebnis für die Sozial-Demokaten.

Das ZDF sieht die Grünen bei 12,3 Prozent, ein Verlust von 2,4 Prozent im Vergleich zu 2021. Die ARD sieht die Grüne bei 13,3 Prozent.

Die Linke ist laut ZDF bei 8,9 Prozent - ein Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl. Die ARD sieht die Linke bei 8,6 Prozent.

FDP und BSW sind laut ZDF bei 5 Prozent, bei den ARD-Prognosen zittern die beiden Parteien allerdings noch mit 4,9 Prozent bzw. 4,8 Prozent.

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FDP und BSW könnten noch zittern

Erste Prognosen des ZDF sehen die FDP zwar bei fünf Prozent, bei der ARD-Wahlprognose liegt sie allerdings nur bei 4,9 Prozent - das würde nicht reichen, um in den Bundestag einzuziehen.

Ähnlich sieht es für das Bündnis Sahra Wagenknecht aus: Das ZDF sieht das BSW bei 5 Prozent, laut ARD liegt es allerdings nur bei 4,7 Prozent.

Es handelt sich allerdings bisher nur um Prognosen. Das vorläufige Ergebnis wird noch in dieser Nacht erwartet.

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Historisch hohe Wahlbeteiligung

Das ZDF meldet eine Wahlbeteiligung von 83 Prozent, die ARD vermeldet sogar 84 Prozent. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hat die gesamte Wahlbeteiligung bei 76,4 Prozent gelegen.

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Erste Prognosen sehen Union vorn

Erste Prognosen der Nachrichtenagentur dpa sehen die CDU/CSU mit 28,5 Prozent der Stimmen vorn.

Zweitstärkste Partei ist den Prognosen zufolge die AfD mit 20 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 9,6 Prozent.

Die SPD des scheidenden Bundeskanzlers Olaf Scholz liegt bei 16,5 Prozent. Ein Verlust um 9,2 Prozent im Vergleich zu 2021. Die Grünen unter Kanzlerkandidat Robert Habeck liegen den Prognosen zufolge bei 12 Prozent - ein Verlust um 2,7 Prozent .

Die Linke würde mit 9 Prozent in den Bundestag einziehen. FDP schafft es den ersten Prognosen der dpa zufolge in den Bundestag mit 5 Prozent, genauso das Bündnis Sahra Wagenknecht.

Sollten sich die dpa-Prognosen bestätigen, schaffen es alle derzeitigen Bundestagsparteien wieder ins deutsche Parlament.

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Um 18 Uhr schließen die Wahllokale

Noch bis 18 Uhr können die Deutsche ihre Stimme in den Wahllokalen abgeben. Um 18 Uhr werden auch die ersten Prognosen erwartet, die sich aus den Umfrageergebnissen der Meinungsforscher von Infratest dimap ergeben. Sie Meinungsforscher befragten den ganzen Tag Menschen nach ihrer Stimmenabgabe.

Kurze Zeit später, wenn die ersten Wahllokale ausgezählt sind, werden die ersten Hochrechnungen erwartet. Das vorläufige Ergebnis wird noch in dieser Nacht erwartet.

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Wird "Die Linke" den Grünen die Party vermiesen?

Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten sind vor Ort bei den Wahlparties der Parteien. Mathias Huber berichtet von den Grünen:

Die Stimmung auf der Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Berlin-Kreuzberg scheint entspannt. Bei genauerem Hinhören sind flüsternde Diskussionen über "Die Linke" und die AfD zu hören. Es scheint eine Vorahnung in der Luft zu liegen - sowohl für das Ergebnis der eigenen Partei als auch für das der AfD.

(Foto: Mathias Huber)

 

Die Umfragen sagen ein Ergebnis zwischen 12 und 14 Prozent voraus - ein Rückgang gegenüber dem bisher besten Ergebnis der Grünen von 14,8 Prozent im Jahr 2021. Besucher und Parteianhänger hoffen, dass der Verlust heute Abend so gering wie möglich ausfällt. Aber es gibt eine Partei, die ihnen den Abend verderben könnte - Die Linke.

 

Während sich die Grünen in den vergangenen Wochen auf einem leichten Abwärtstrend befanden, erlebten ihre linken Konkurrenten einen massiven Unterstützungsschub, der auf ihre viralen Wahlkampfvideos auf TikTok zurückzuführen ist, die Millionen von Aufrufen verzeichneten und sogar die Gesamtzahl der Likes der AfD auf der Plattform in den Schatten stellten.

 

Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass die Grünen in den vergangenen Tagen des Wahlkampfs ihre Kritik an ihren Konkurrenten verschärft haben. Sie haben sich vor allem darauf konzentriert, sich als die verantwortungsvolle Alternative darzustellen - da sie im Gegensatz zu Die Linke stark den Wunsch artikuliert haben, an der nächsten Regierung beteiligt zu werden, auch wenn das bedeutet, Kompromisse einzugehen. Insbesondere ihr Kandidat Robert Habeck hat gesagt, dass es kontraproduktiv sei, eine Koalition unter demokratischen Parteien auszuschließen - "das würde nur die extreme Rechte stärken", sagt er.

 

Ob sie ihr Ziel erreichen, in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der deutschen Politik zu spielen, hängt nicht nur von ihnen ab, sondern auch von den Leistungen kleinerer Parteien wie der FDP. Die Zitterpartie wird wahrscheinlich bis spät in die Nacht andauern.

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Live-Fernseh-Spezial bei Euronews

Schalten Sie ab 17:30 Uhr zu unserer speziellen Live-Fernsehsendung ein.

Zu den Gästen des Abends gehören Euronews-Redaktionsleiter Claus Strunz, der ehemalige Präsident des Europäischen Rates Charles Michel, der ehemalige griechische Premierminister George Papandreou, der ehemalige griechische Finanzminister und MeRA25-Generalsekretär Yanis Varoufakis, die ehemalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Silvana Koch-Mehrin und die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Moderiert wird die Sendung von Euronews-Journalistin Méabh McMahon.

Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten berichten live aus den Parteizentralen von CDU, SPD, AfD und Grünen in Berlin.

Bleiben Sie dran und erfahren Sie das Neueste zur Bundestagswahl 2025.

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Scholz wählt nach dem Joggen: Wie die Kanzlerkandidaten gewählt haben

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist nach einer Joggingrunde in Potsdam mit seiner Ehefrau Britta Ernst zum Wahllokal spaziert. Dort gab der Kanzlerkandidat der SPD seine Stimme ab:

(Foto: AP Photo/Martin Meissner)



Auch der bisherige Oppositionsführer CDU/CSU-Spitzenkandidat Friedrich Merz hat seine Kreuze gesetzt. Er kam zu Fuß mit Frau Charlotte Merz in seinen Wahlkreis im Hochsauerland in Nordrhein-Westfalen.

Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck hatte bereits im Vorfeld in seinem Wahlamt in Flensburg seine Stimme abgegeben. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hatte laut n-tv und "Stern" per Briefwahl gewählt.

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Verzögerungen bei Briefwahl: Deutsche Auswanderer fordern Wahlreform

Viele Deutsche im Ausland konnten ihre Stimme dieses Jahr nicht abgeben. Nach den derzeitigen Regeln können Deutsche, die im Ausland leben, weder in ihren Botschaften oder Konsulaten vor Ort wählen, noch können sie einen Bevollmächtigten bitten, in ihrem Namen zu Hause zu wählen. Sie sind oft auf unzuverlässige Postsysteme angewiesen.

Jan Eijking, Forscher für internationale Beziehungen an der Universität Oxford, ist einer der Deutschen im Ausland, der wegen der Verzögerungen bei der Postzustellung frustriert ist.

Obwohl er sich rechtzeitig registriert hatte, wartete Eijking am Donnerstag in Belgien, wo seine Lebensgefährtin lebt, immer noch auf seinen Stimmzettel.

"Ich finde es erstaunlich, dass ich wegen so etwas Banalem wie Postverspätungen meine Stimme nicht abgeben kann. Das ist besonders frustrierend bei einer Wahl, die zumindest aus meiner Sicht so wichtig ist wie diese."

Selbst wenn der Brief ihn am Freitag erreicht und er ihn per Eilzustellung zurückschickt, bezweifelt Eijking, dass er vor der Frist von 18 Uhr MEZ am Sonntag in Deutschland ankommt.

Wie Eijking geht es vielen Deutschen im Ausland. Den ganzen Artikel dazu lesen Sie hier:

Verzögerungen bei Briefwahl: Deutsche Auswanderer fordern Wahlreform

Deutsche im Ausland fordern eine Wahlreform, nachdem Probleme mit der Briefwahl viele daran gehindert haben, bei der entscheidenden Bundestagswahl am……

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Das bestimmende Wahlkampfthema: Migration

Kaum ein Thema hat die Medien, Debatten und öffentlichen Auftritte der Parteien in diesem Wahlkampf so sehr dominiert wie die Migration.

Aber womit werben die Parteien in ihren Regierungsprogrammen, wenn es um die Einwanderung geht? Euronews hat sich die Wahlprogramme der vier Parteien, die momentan in den Umfragen über zehn Prozent liegen (nion, AfD, SPD und Bündnis 90/Die Grünen), angeschaut und analysiert:

Migration im Wahlkampf: Wer entscheidet, wer bleibt?

Migration dominiert den Wahlkampf: Union, AfD, SPD und Grüne präsentieren unterschiedliche Pläne zur Grenz- und Einwanderungspolitik. #EuropeNews…

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Alle Augen auf Olaf Scholz

Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten sind vor Ort in den Parteizentralen. Tamsin Paternoster berichtet aus der SPD-Zentrale:

In der SPD-Zentrale herrscht heute Abend große Zuversicht. Die Parteimitglieder, wie auch Kanzlerkandidat Olaf Scholz, hier hoffen, dass jeder fünfte unentschlossene Wähler doch noch das SPD-Wahlergebnis nach oben schrauben könnte.

 

Bleiben die Umfragen jedoch wie seit Monaten bei 14 bis 16 Prozent, wäre das das schlechteste Ergebnis für die SPD seit 1887.

 

Ein solches historisch schlechtes Ergebnis für die Partei würde auch das politische Schicksal von Scholz beeinflussen. Der scheidende Bundeskanzler hat bisher ausgeschlossen, als SPD-Spitzenkandidat in die Koalitionsgespräche mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zu gehen - ein Schicksal, das mehr oder weniger beschlossen scheint.

 

(Foto: Tamsin Paternoster)

 

Fürs Erste hat Scholz nicht aufgegeben, seiner Partei zu sagen, dass sie die Umfragen übertreffen wird. Vielleicht klammert er sich an seinen Erfolg im Jahr 2021, als er die SPD ein paar Monate vor dem Wahltag zum Sieg führte, nachdem sie in Meinungsumfragen bei 14 Prozent gelegen hatte.

 

"Die SPD ist viel, viel stärker als in den aktuellen Umfragen", sagte Scholz zum Abschluss des Wahlkampfes seiner Partei am Wochenende in Dortmund.

 

Merz seinerseits rief den Anhängern in Oberhausen zu: "In weniger als 48 Stunden ist das Kapitel [Ampelkoalition] endgültig Geschichte."

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Bisherige Wahlbeteiligung bei 52 Prozent

(Foto: Lena Roche)

Laut Bundeswahlleiterin liegt die Wahlbeteiligung bundesweit um 14 Uhr bei 52 Prozent. Briefwählerinnen und Briefwähler sind in der Zählung noch nicht berücksichtigt.

Das Zwischenstand zur Wahlbeteiligung wurde in Zusammenarbeit mit den Landeswahlleitungen auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgwählten Wahllokalen für ganz Deutschland ermittelt.

Die Wahllokale sind bundesweit noch bis 18 Uhr geöffnet. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hat die gesamte Wahlbeteiligung bei 76,4 Prozent gelegen.

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Letzte Umfrageergebnisse

In den letzten Umfragen lag die CDU/CSU mit 29,5 Prozent vorn. Die aktuellen Regierungsparteien SPD und Grünen lagen zuletzt bei 15 Prozent bzw. 12,5 Prozent. Die Rechtsaußen-Partei AfD lag bei 21 Prozent.

Die FDP schien bisher an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern, mit Umfrageergebnissen bei 4,5 Prozent.

Die Linke hat einen steilen Aufschwung erzielt, kamen sie 2021 noch über drei Direktmandate in den Bundestag und verfehlten die Fünf-Prozent-Hürde knapp, liegen sie den aktuellen Umfragen zufolge sogar bei 8 Prozent.

Liegt es am Heidi-Hype? Lesen Sie mehr zur Social-Media-Strategie der Linken:

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Guten Tag und willkommen beim Euronews-Liveblog zur Bundestagswahl 2025

Die Wahllokale sind seit 8 Uhr geöffnet. 59,2 Millionen Deutsche sind heute zur Wahl aufgerufen. Gewählt wird der deutsche Bundestag.

Nach dem Ampel-Aus im vergangenen November, finden heute die vorgezogene Neuwahlen statt. Noch bis 18 Uhr können die Deutschen ihre Stimme abgeben.

Wer zur Wahl steht und was die Parteien fordern und versprechen, lesen Sie hier:

Bundestagswahl: Wer sind die Spitzenkandidaten und was wollen sie?

Die konservativen Parteien und die rechtsextreme AfD liegen in den Umfragen vorn. Friedrich Merz von der CDU wird nach der Wahl am 23. Februar wahrscheinlich……

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