Die Koalitionsparteien, die wahrscheinlich die neue deutsche Regierung bilden werden, haben ihre Gespräche intensiviert.
Die Vorsitzenden der CDU/CSU und der SPD haben sich vor der Presse zum aktuellen Stand der Koalitionsgespräche geäußert.
Der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler in spe Friedrich Merz sagte, es gebe noch "einige Hürden", er bleibe aber zuversichtlich, dass es den Parteien gelingen wird, eine Einigung zu erzielen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und die SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken äußerten sich ebenso wie Merz optimistisch zu den Koalitionsverhandlungen.
In der nächsten Verhandlungsrunde dürfte es vor allem darum gehen, wie die Wahlversprechen durch Steuern und Steuersenkungen finanziert werden sollen.
Die CDU will die Unternehmenssteuern ab dem nächsten Jahr senken, die SPD ab 2029, und die SPD will auch die Einkommenssteuer für Besserverdienende erhöhen, was die CDU lieber vermeiden möchte.
CDU und SPD unterscheiden sich auch in der Politik, etwa bei der Zurückweisung von Asylbewerbern an der Grenze, der Finanzierung der Renten durch eine Verlängerung des Rentenalters, der Rückkehr zur Wehrpflicht und dem EU-Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035.
Während Merz die Regierungsbildung noch vor Ostern, das in diesem Jahr auf den 20. April fällt, anstrebt, könnte die erste Maiwoche realistischer sein.
Die SPD-Mitglieder werden auch über den vorgeschlagenen Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU abstimmen, was voraussichtlich 10 Tage dauert und nicht über Ostern erfolgen sollte.
Die Parteien stehen unter Druck, so schnell wie möglich eine Regierung zu bilden und einen Kanzler zu wählen, während Deutschland vor wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen steht.