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Nordische Staaten warnen: "Russland ist Gefahr für ganz Europa."

Ein deutscher Soldat geht auf dem Kampfpanzer Loepard 2A6 während einer militärischen Übung „Iron Wolf 2025-I“ auf dem Truppenübungsplatz Gaiziunai in Litauen.
Ein deutscher Soldat geht auf dem Kampfpanzer Loepard 2A6 während einer militärischen Übung „Iron Wolf 2025-I“ auf dem Truppenübungsplatz Gaiziunai in Litauen. Copyright  Mindaugas Kulbis/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
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Von Jan-Friedrich Funk
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Die nordeuropäischen Länder fühlen sich massiv von Russland bedroht und stellen sich klar auf die Seite der Ukraine. Auch Bundeskanzler Merz ist beim Treffen in Turku dabei. Im Fokus waren auch Trumps Grönland-Pläne.

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Es ist eine klare Warnung: Russland ist eine "langfristige Gefahr für uns und ganz Europa." Das sagte der finnische Ministerpräsident Petteri Orpobeim Treffen der nordeuropäischen Länder im finnischen Turku. Die Ukraine müsse noch mehr Unterstützung bekommen.

"Russland ist nicht an einem Frieden interessiert."
Mette Frederiksen, dänische Ministerpräsidentin

"Die furchtbaren Angriffe vom Wochenende beweisen, was wir leider schon wissen: dass Russland nicht an einem Frieden interessiert ist", sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Russland hatte am Wochenende die schwersten Angriffe gegen die Ukraine seit Kriegsbeginn geflogen.

Auch Bundeskanzler Merz in Finnland

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz nahm an den Gesprächen teil. Es ging um weitere Möglichkeiten, Russlands Expansion einzudämmen. Es war auch gleichzetig das erste Treffen des neuen Kanzlers mit allen fünf NATO-Partnern Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island.

Finnland beaobachtet schon länger Aktivitäten der russischen Armee nahe 1.340 Kilometer langen Grenze zu Russland. Dort rüstet Russland offenbar auf und baue Militärinfrastruktur auf, so der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen. Militärexperten warnen davor, dass Russland 2029 Europa angreifen könnte.

Treue Unterstützer der Ukraine

Nordeuropa erfindet sich gerade neu. Finnland und Schweden sind auf Grund der Bedrohung durch Russland inzwischen der NATO beigetreten. Seitdem gehört die ganze Region dem westlichen Verteidigungsbündnis an. Ein neuer arktischer Machtblock ist entstanden, der verteidigungspolitisch inzwischen immens wichtig ist, auch für Deutschland.

Bis auf Island, das keine Streitkräfte hat, geben sie mehr als zwei Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für Verteidigung aus und stehen klar auf Seiten der Ukraine.

Donald Trumps Grönland-Plan im Fokus

Auch der grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen reiste nach Turku. Seit seinem Amtsantritt spricht US-Präsident Donald Trump davon Grönland annektieren zu wollen. Die Insel im Nordpolarmeer gehört allerdings zu Dänemark.

Der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Støre sagte Grönland die volle Unterstützung zu. "Sie können völlig sicher sein, dass wir solidarisch zu Ihnen und Dänemark stehen." Und weiter: "Wir werden diese Botschaft überall verkünden: ob in Washington, in Brüssel, in Peking oder wo auch immer".

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