Die heißen Temperaturen am Wochenende sorgten in der deutschen Hauptstadt für einen Ansturm auf die naheliegenden Freibäder. Der Andrang war so groß, dass sogar die Polizei mithelfen musste, um Einlasssperren durchzusetzen.
Wenig überraschend, dass es die Menschen bei diesen Temperaturen zum Wasser zog: Deutlich über 30 Grad Hitze machten den Berlinern am Wochenende zu schaffen, die ersten hochsommerlichen Temperaturen in diesem Jahr. Viele suchten im Schatten von Bäumen Schutz, begaben sich in einen Park oder blieben gar in klimatisierten Innenräumen. Vielerorts suchten die Menschen aber vor allem eines: Abkühlung.
Für die umliegenden Freibäder und Badeseen bedeutete das einen großen Ansturm von Besuchern. So groß, dass nach einiger Zeit auch keine Tickets für den Badespaß mehr zu kaufen waren. Das war unter anderem auch online auf der Buchungsplattform der Berliner Bäder zu erkennen. Vor Ort reihten sich lange Schlangen an den Einlasstüren.
Nach einiger Zeit baten die Betriebe die Bevölkerung, sich doch bitte nicht mehr auf den Weg zu machen. Es gäbe schlichtweg keine Kapazitäten mehr. Um die Bäder zu unterstützen, war auch die Polizei an verschiedenen Orten präsent und setzte die Einlasssperren durch.
Laut "Tagesspiegel" gab es dabei im Kombibad an der Seestraße auch "Streitigkeiten" für die Beamten zu schlichten.
Die Ordnungskräfte meldeten sich am Nachmittag via Social Media zu Wort, um potenzielle Badegäste vor dem Ansturm zu warnen und von einem Besuch abzusehen.
Der überwältigende Andrang in den Bädern und die darauffolgende Knappheit an Kapazitäten dürfte für einige auch der Forderung, den Fluss Spree wieder zum Planschen freizugeben, neuen Nachdruck geben.
Für eine Abkühlung dürfte das Wetter in den nächsten Tagen allerdings auch von alleine sorgen: Ein Tief aus dem Westen bringt Berlin im Verlauf der Woche wieder eine Kaltfront, die Freibäder dürften damit vorerst nicht mehr von einem großen Ansturm betroffen sein.