Einem Bericht des Copernicus-Klimadienstes der EU aus dem Jahr 2024 zufolge ist Europa der Kontinent mit dem schnellsten Temperaturanstieg auf der Erde, da er sich seit den 1980er Jahren doppelt so schnell erwärmt hat wie der globale Durchschnitt.
Ein neuer Flächenbrand in Griechenland führte am Freitag zu Evakuierungen in den Küstengebieten südlich von Athen, während Feuerwehrleute in der benachbarten Türkei weiter gegen die Flammen ankämpften, die sich durch die bewaldeten Hänge im Westen des Landes fraßen.
Das Feuer brach Freitagnachmittag in der Nähe der Stadt Agios Dimitrios in Koropi, Ost-Attika, in einem Gebüsch aus. Nach Angaben der Feuerwehr wurden Evakuierungen und ein groß angelegter Katastrophenschutzeinsatz veranlasst.
75 Feuerwehrleute, darunter fünf Eliteteams am Boden, wurden zusammen mit Löschfahrzeugen, Freiwilligen, vier Hubschraubern und zwei Flugzeugen eingesetzt. Auch städtische Wasserfahrzeuge wurden zur Unterstützung der Löscharbeiten mobilisiert.
Das griechische Katastrophenwarnsystem gab am frühen Freitagnachmittag Evakuierungswarnungen an die Bewohner der Region heraus und riet ihnen, das Gebiet zu verlassen.
Auch in der Türkei kämpfen Feuerwehrleute noch immer gegen die Brände an, insbesondere in der beliebten Touristenregion Izmir im Osten des Landes.
Die tödlichen Waldbrände haben mindestens zwei Menschen das Leben gekostet. Dazu gehören ein Waldarbeiter, der versuchte, das Feuer zu löschen, sowie ein 81-jähriger Mann, der Berichten zufolge an einer Rauchvergiftung starb.
Die meisten Waldbrände in der Türkei sind nach den extremen Hitzewellen inzwischen unter Kontrolle. Allerdings haben die Brände rund 200 Häuser beschädigt oder zerstört und Zehntausende von Menschen zur Evakuierung gezwungen.
Aufgrund der anhaltenden Hitzewellen, der Trockenheit und der starken Winde ist die Gefahr von Waldbränden in der Region weiterhin hoch. Brände sind in der Region zwar keine Seltenheit, doch der Klimawandel verschlimmert sie nach Ansicht vieler Experten noch.