Vier-Tage-Woche gewinnt in Europa und weltweit an Boden

Die COVID-19 Pandemie hat vielerorts zu einem Umdenken der Arbeitsformen geführt.
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Von Josephine JolyLuke Hurst mit Reuters
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Pilotprojekte laufen oder sind geplant, und einige Länder und Unternehem haben die verkürzte Arbeitswoche bereits möglich gemacht oder eingeführt.

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Die Debatte über die Vier-Tage-Woche ist durch die COVID-19-Pandemie neu entfacht worden, und hat bei Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen ein Nachdenken über die Bedeutung von Flexibilität und Leistungen am Arbeitsplatz ausgelöst.

Die Idee ist einfach: Arbeitnehmer:innen würden vier Tage pro Woche arbeiten, bei gleichem Gehalt und gleichen Leistungen - und gleichem Arbeitspensum.

Unternehmen, die ihre Wochenarbeitszeit reduzieren, würden also mit weniger Meetings und mehr unabhängiger Arbeit operieren müssen.

Befürworter der Vier-Tage-Woche, gepriesen als die als die Zukunft der Arbeitnehmerproduktivität und der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, sind der Meinung, dass die Zufriedenheit der Arbeitnehmer:innen und damit auch die Produktivität steigt, wenn sie eingeführt wird.

Gewerkschaften in ganz Europa fordern ihre Regierungen auf, die Vier-Tage-Woche einzuführen. Welche Länder haben die Idee bereits aufgegriffen und wie läuft es bisher?

Belgien führt Vier-Tage-Woche für Arbeitnehmer:innen ein, die dies wünschen

Im Februar letzten Jahres wurde belgische Arbeitnehmer:innen das Recht gewärt, eine volle Woche an vier statt der üblichen fünf Tage ohne Gehaltseinbußen zu arbeiten.

Das Gesetz trat am 21. November in Kraft und erlaubt es den Arbeitnehmer:innen zu entscheiden, ob sie vier oder fünf Tage pro Woche arbeiten wollen.

Das bedeutet aber nicht, dass sie weniger arbeiten werden - sie werden lediglich ihre Arbeitszeit auf weniger Tage verteilen.

Ziel ist es, den Menschen und Unternehmen mehr Freiheit bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu geben.
Alexander de Croo
Premierminister von Belgien

Der belgische Premierminister Alexander de Croo hofft, dass die Änderung dazu beitragen wird, den notorisch starren belgischen Arbeitsmarkt flexibler zu gestalten und es den Menschen leichter zu machen, ihr Familienleben mit ihrer Karriere zu vereinbaren.

Er äußerte zudem die Hoffnung, dass das neue Modell eine dynamischere Wirtschaft schaffen soll.

"Das Ziel ist es, den Menschen und Unternehmen mehr Freiheit bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu geben", so de Croo. "Wenn man unser Land mit anderen Ländern vergleicht, stellt man oft fest, dass wir weit weniger dynamisch sind".

Nur etwa 71 von 100 Belgiern in der Altersgruppe von 20 bis 64 Jahren haben einen Arbeitsplatz. Laut Eurostat-Daten für das dritte Quartal 2021 ist das weniger als der Durchschnitt der Eurozone von etwa 73 und volle 10 Prozentpunkte weniger als die Nachbarländer Deutschland und die Niederlande.

Die Sieben-Parteien-Koalitionsvereinbarung der föderalen Regierung des Landes hat sich das Ziel einer Beschäftigungsquote von 80 Prozent bis 2030 gesetzt. Dies soll dazu dienen, dass die gesetzlichen Renten bezahlbar bleiben und wenn möglich zukünftige Steuersenkungen finanzieren.

Die Aussicht auf eine verkürzte Arbeitswoche ist jedoch nicht für alle Arbeitnehmer:innen attraktiv.

Einige Vollzeitbeschäftigte werden sehr lange Tage arbeiten müssen, wenn sie sich für die Vier-Tage-Woche entscheiden und andere, wie z. B. Schichtarbeiter, werden einfach nicht die Möglichkeit haben, diese Flexibilität zu nutzen.

Britischer Versuch bereits als "extrem erfolgreich" gefeiert

Unternehmen in England, die eine sechsmonatige Probephase der viertägigen Arbeitswoche durchgeführt haben, planen nun, die kürzere Arbeitswoche dauerhaft einzuführen, nachdem sie das Experiment als "äußerst erfolgreich" eingeschätzt haben.

Dutzende von Unternehmen haben sich an dem sechsmonatigen Pilotprogramm - dem größten seiner Art - beteiligt. Es wurde am 6. Juni gestartet, um die Auswirkungen kürzerer Arbeitszeiten auf die Produktivität der Unternehmen und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer:innen sowie die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gleichstellung der Geschlechter zu untersuchen.

Etwa 61 Unternehmen in England und mehr als 3 300 Beschäftigte hatten sich für das Programm angemeldet, das von Forschern der Universitäten Cambridge und Oxford und des Boston College sowie von den gemeinnützigen Interessengruppen 4 Day Week Global, der 4 Day Week UK Campaign und der britischen Denkfabrik Autonomy begleitet wird.

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Eine große Mehrheit - etwa 92 Prozent - der Unternehmen, die an dem Versuch teilgenommen haben, beschlossen anschließend, die Vier-Tage-Woche beizubehalten, und bezeichneten das Pilotprojekt als einen "großen Durchbruch".

Im Rahmen des Projekts wird von den Arbeitnehmer:innen erwartet, dass sie dem "100:80:100-Modell" folgen - 100 Prozent des Lohns für 80 Prozent der Zeit, im Gegenzug für die Verpflichtung, mindestens 100 Prozent der Produktivität zu erreichen.

"Ähnliche Programme sollen in den USA und in Irland gestartet werden, weitere sind für Kanada, Australien und Neuseeland geplant", so Joe Ryle, Direktor der britischen 4-Tage-Woche-Kampagne.

Schottland und Wales wollen sich der wachsenden weltweiten Bewegung anschließen

In Schottland soll ein staatlicher Versuch im Jahr 2023 beginnen, während Wales ebenfalls einen Versuch in Erwägung zieht.

Die Entscheidung in Edinburgh war die Einlösung eines Wahlkampfversprechens der regierenden Scottish National Party (SNP).

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Die Arbeitszeit der Arbeitnehmer wird um 20 Prozent gekürzt, sie werden jedoch keine Einbußen bei der Vergütung erleiden.

Die SNP wird die teilnehmenden Unternehmen mit rund 10 Millionen Pfund (11,8 Millionen Euro) unterstützen.

Die Regionalregierung verwies auf eine kürzlich vom schottischen Think Tank Institute for Public Policy Research (IPPR) in Schottland durchgeführte Umfrage, aus der hervorgeht, dass 80 Prozent der Befragten der Initiative sehr positiv gegenüberstehen.

Die Befragten gaben an, sie glauben, dass das Programm ihre Gesundheit und ihr Glück erheblich verbessern würde.

Edinburgh verwies darüberhinaus auf Island und seine guten Ergebnisse als einen weiteren Grund, die Vier-Tage-Woche zu wagen.

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Einige schottische Unternehmen haben bereits verkürzte Arbeitswochen eingeführt. So erklärte die UPAC Group mit Sitz in Glasgow kürzlich, dass ihre Mitarbeiter nach einem erfolgreichen Pilotprogramm auf Dauer in den Genuß einer Vier-Tage-Woche bei gleichem Gehalt kommen werden.

In Wales empfahl der Petitionsausschuss des walisischen Regionalparlaments (Senedd) am 24. Januar der walisischen Regierung die Durchführung eines Pilotprojekts als Konsequenz eines parlamentarischen Berichts über das Konzept.

Jack Sargeant, Mitglied des Senedd und Vorsitzender des Ausschusses, erklärte gegenüber der Website Nation.Cymru, dass Wales bei der Erforschung der Vier-Tage-Woche eine Vorreiterrolle spielen sollte.

"Es ist ein kühner Vorschlag, aber nicht kühner als die Kämpfer, die für eine Fünftagewoche, bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gekämpft haben, was wir heute als selbstverständlich ansehen", so Sargeant.

"Wenn wir eine Vier-Tage-Woche fordern, geht es um eine Reduzierung der Arbeitszeit in einem Unternehmen, aber nicht um eine Senkung des Lohns. Es gibt eine Reihe von Studien, die darauf hindeuten, dass die Produktivität steigt".

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Es ist nun an der walisischen Regierung, den Vorschlag zu prüfen.

Sophie Howe, walisische Beauftragte für die Zukunft der Generationen, hat die Regierung ebenfalls aufgefordert, zumindest im öffentlichen Sektor einen Versuch mit der Vier-Tage-Woche durchzuführen.

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Unternehmen, die die Vier-Tage-Woche einführen, müssten wahrscheinlich mit weniger Meetings auskommen.Canva

Spanien startet eine Versuchsphase

Nachdem die kleine linke Partei Más País im vergangenen Jahr bekannt gegeben hatte, dass die Regierung ihrem Antrag auf ein kleines Pilotprogramm für eine viertägige Arbeitswoche zugestimmt hatte, startete das Projekt im Dezember.

Das Pilotprojekt soll KMUs dabei helfen, ihre Wochenarbeitszeit um mindestens einen halben Tag zu verkürzen, ohne die Löhne zu senken.

Vor allem soll getestet werden, ob damit die Produktivität gesteigert werden kann. Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligen, können Unterstützung aus einem staatlichen Fonds in Höhe von 10 Millionen Euro erhalten, müssen aber Wege zur Produktivitätssteigerung finden und nachweisen, die die Mehrkosten für die Löhne ausgleichen, so das spanische Industrieministerium.

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Diese Verbesserungen müssen innerhalb eines Jahres umgesetzt werden, wobei das Unternehmen mindestens zwei Jahre lang an dem Programm teilnehmen muss.

Im ersten Jahr des Pilotprojekts wird die Regierung einen Teil der Lohnkosten finanzieren und sich an der Finanzierung von Schulungen zur Verbesserung der Effizienz beteiligen.

Teilnehmen können nur Arbeitnehmer:innen mit einem unbefristeten Vollzeitvertrag.

Island: Vorreiter der viertägigen Arbeitswoche

Von 2015 bis 2019 führte Island das weltweit größte Pilotprojekt für eine 35- bis 36-Stunden-Woche (statt der traditionellen 40-Stunden-Woche) durch, ohne eine entsprechende Lohnkürzung zu fordern.

Rund 2 500 Personen nahmen an der Testphase teil.

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Um eine Qualitätskontrolle zu gewährleisten, wurden die Ergebnisse von der britischen Denkfabrik Autonomy und der isländischen gemeinnützigen Vereinigung für Nachhaltigkeit und Demokratie (ALDA) ausgewertet.

Das Pilotprojekt wurde von den Forschern als Erfolg bezeichnet, und die isländischen Gewerkschaften verhandelten daraufhin über eine Verkürzung der Arbeitszeit.

Die Studie führte auch in Island zu einem bedeutenden Wandel: Fast 90 Prozent der Erwerbstätigen haben jetzt eine reduzierte Arbeitszeit oder andere Anpassungen.

Die Forscher stellten fest, dass Stress und Burnout bei den Arbeitnehmer:innen abnahmen und sich das Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit verbesserte.

Allerdings hatten nicht alle Regierungen densdelben Erfolg mit der Vier-Tage-Woche wie Island.

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Schweden: gemischte Reaktionen auf die Vier-Tage-Woche

In Schweden wurde 2015 eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich getestet - mit gemischten Ergebnissen.

Der Vorschlag lautete, sechs statt acht Stunden zu arbeiten, ohne Lohneinbußen hinnehmen zu müssen, aber nicht jeder war mit der Idee zufrieden, Geld für den Versuch auszugeben.

Selbst linke Parteien waren der Meinung, dass es zu teuer wäre, dies in großem Maßstab umzusetzen.

Positive Ergebnisse wurden in der orthopädischen Abteilung eines Universitätskrankenhauses beobachtet, das 80 Krankenschwestern und Ärzte auf einen Sechs-Stunden-Arbeitstag umstellte und neues Personal einstellte, um die verlorene Zeit zu kompensieren.

Die Reaktion des medizinischen Personals war positiv, aber das Experiment wurde auch stark kritisiert und am Ende nicht verlängert.

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Einige Unternehmen, wie z. B. der Automobilhersteller Toyota, entschieden sich jedoch dafür, die reduzierte Arbeitszeit für ihre Beschäftigten beizubehalten.

Der Autokonzern hatte dies bereits vor 10 Jahren für seine Mechaniker:innen beschlossen und ist bei seiner Entscheidung geblieben.

Finnland hat entgegen weit verbreiteten Behauptungen keine Vier-Tage-Woche eingeführt.

Anfang dieses Jahres geriet das nordeuropäische Land kurzzeitig in die internationalen Schlagzeilen, weil es angeblich die Arbeitszeiten drastisch verkürzt hatte.

Angeblich wollte die finnische Regierung eine Vier-Tage-Woche und einen Sechs-Stunden-Tag einführen.

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Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich dabei um Fake News handelte und die Regierung veröffentlichtre eine Richtigstellung.

Die derzeitige Ministerpräsidentin Sanna Marin hatte die Idee zwar im August 2019 auf Twitter erwähnt, sie wurde aber nicht in die Agenda der Regierung aufgenommen.

Deutsche Start-ups experimentieren mit der kürzeren Arbeitswoche

Deutschland hat eine der kürzesten durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten in Europa. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums (WEF) beträgt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit 34,2 Stunden.

Dennoch fordern die Gewerkschaften eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit.

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So auch die IG Metall, die größte Gewerkschaft des Landes, die damit argumentiert, dass dies dazu beitragen würde, Arbeitsplätze zu erhalten und Entlassungen zu vermeiden.

Laut einer Forsa-Umfrage würden 71 Prozent der Beschäftigten in Deutschland die Möglichkeit begrüßen, nur vier Tage pro Woche zu arbeiten.

Gut drei Viertel der Befragten sprachen sich dafür aus, dass die Regierung die mögliche Einführung einer Vier-Tage-Woche prüfen soll. Unter den Arbeitgeber:innen befürworten dies mehr als zwei Drittel.

Eine beträchtliche Mehrheit (75 %) ist der Ansicht, dass eine Vier-Tage-Woche für die Arbeitnehmer:innen wünschenswert wäre, und eine Mehrheit (59 %) ist der Meinung, dass sie auch für die Arbeitgeber:innen realisierbar sein sollte.

Fast die Hälfte der Arbeitgeber:innen (46 %) hält die Erprobung einer Vier-Tage-Woche an ihrem eigenen Arbeitsplatz für "machbar".

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Es bleibt jedoch abzuwarten, ob eine solche Maßnahme auch umgesetzt oder breit diskutiert werden wird. Bislang sind es in Deutschland vor allem kleinere Start-ups, die mit einer kürzeren Arbeitswoche experimentieren.

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Ein verbessertes Verhältnis von Beruf und Privatleben ist eine der Hoffnungen, die sich mit der Vier-Tage-Woche verbinden.Canva

Japans Großkonzerne wagen sich an die Vier-Tage-Woche

In anderen Ländern sind es die größeren Unternehmen, die sich in dieses Gebiet wagen, so etwa in Japan, wo die Regierung im Jahr 2021 einen Plan zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im ganzen Land angekündigt hat.

Es gibt mehrere Gründe, warum dies gut für ein Land sein könnte, in dem der Tod durch Überarbeitung viele Menschenleben fordert.

Mitarbeiter:innen, die Überstunden machen, werden oft durch die Überarbeitung krank oder selbstmordgefährdet.

Im Jahr 2019 experimentierte der Tech-Riese Microsoft mit diesem Modell, indem er seinen Mitarbeiter:innen einen Monat lang dreitägige Wochenenden anbot.

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Die Maßnahme steigerte die Produktivität um erstaunliche 40 Prozent und führte so zu einer deutlich effizienteren Arbeit.

Unilever testet kürzere Arbeitswoche in Neuseeland

In Neuseeland nehmen derzeit 81 Beschäftigte des Konsumgüterriesen Unilever an einem einjährigen Versuch mit einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich teil.

"Unser Ziel ist es, die Leistung am Output und nicht an der Zeit zu messen. Wir glauben, dass die alten Arbeitsmethoden veraltet und nicht mehr zweckmäßig sind", sagte Nick Bangs, Geschäftsführer von Unilever Neuseeland.

Wenn sich das Experiment als erfolgreich erweist, soll es Berichten zufolge auf andere Länder ausgeweitet werden.

Starkes Interesse in den USA und Kanada

Arbeitnehmer:innen die verkürzte Wochenarbeitszeit, selbst wenn dies längere Arbeitszeiten pro Tag bedeutet.

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Die befragten Arbeitnehmer:innen nannten als Vorteile eine bessere psychische Gesundheit und eine höhere Produktivität.

Drei von vier Arbeitnehmer:innen (74 %) gaben an, dass sie in der Lage wären, die gleiche Menge an Arbeit in vier Tagen zu erledigen, aber die meisten (72 %) sagen, dass sie dafür an Werktagen länger arbeiten müssten.

In Kanada haben Untersuchungen des globalen Arbeitsvermittlungsdienstes Indeed ergeben, dass 41 Prozent der kanadischen Arbeitgeber:innen nach der COVID-19-Pandemie alternative hybride Arbeitszeiten und neue Arbeitsformen in Betracht ziehen.

Die von Indeed durchgeführte Umfrage unter 1.000 Arbeitgeber:innen von Büroangestellten in Kanada ergab, dass 51 Prozent der großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter:innen "wahrscheinlich eine 4-Tage-Woche einführen" würden.

63 Prozent der mittelgroßen Unternehmen mit 100 bis 500 Mitarbeitern erkärten ihre Bereitschaft, eine kürzere Arbeitswoche einzuführen.

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Eine Mehrheit der kanadischen Vollzeitbeschäftigten (79 %) ist laut einem neuen Bericht von Maru Public Opinion ebenfalls daran interessiert, ihre Fünf-Tage-Woche auf vier Tage zu verkürzen.

Insgesamt scheint die Vier-Tage-Woche weltweit langsam aber sicher an Boden zu gewinnen, aber ob die Regierungen die Idee endgültig übernehmen werden, bleibt abzuwarten.

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