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DeepSeek: Modell eines chinesischen Start-ups schafft mehr mit weniger Rechenleistung

Das Start-up DeepSeek verblüfft und verunsichert die Tech-Welt.
Das Start-up DeepSeek verblüfft und verunsichert die Tech-Welt. Copyright  AP Photo/Andy Wong
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Von euronews
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Das Modell eines chinesischen Start-ups schafft mit viel geringerem Aufwand offenbar, wofür Chat-GPT und Co. gigantische Rechenzentren brauchen. Anleger werden nervös, bisher gehypte Tech-Aktien wie Nvidia stürzen an den Börsen ab.

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Das chinesische Start-up DeepSeek verblüfft und verunsichert die Tech-Welt. Denn das neueste KI-Modell des chinesischen Unternehmens soll deutlich effizienter sein als die Konkurrenz aus den USA.

Das chinesische Unternehmen Deep Seek hat vor gut zwei Wochen ein KI-Modell mit dem Namen R1 vorgestellt. Und die entsprechende App in den USA das Konkurrenzprodukt Chat-GPT als die am besten bewertete kostenlose Software-Anwendung in Apples App Store überholt.

Auch der neue US-Präsident Donald Trump setzt sich auf das Thema. Er spricht von einem Weckruf für amerikanische Unternehmen – und findet es zugleich „positiv“, dass KI nun günstiger zu haben sein könne.

Was die Anleger vor allem nervös macht, ist der Grund für den Erfolg von Deep Seek: R1 soll nämlich erheblich weniger Rechenkapazitäten brauchen als etwa Chat-GPT oder auch andere KI-Modelle etwa von Meta oder Google. Das chinesische Start-up mit seinem Gründer Liang Wenfeng hätte es demnach geschafft, ein ähnlich leistungsfähiges Sprachmodell zu entwickeln, aber mit erheblich weniger Computerpower. Internetpionier und Star-Investor Marc Andreessen ist jedenfalls voll des Lobes: Die App sei „einer der erstaunlichsten und beeindruckendsten Durchbrüche“.

Zunächst waren es nur vereinzelte Meldungen in Fachzeitschriften, die das chinesische Start-up DeepSeek und seine KI-Modelle priesen. Mittlerweile erschüttern die Nachrichten darüber aber sogar die Wall Street. Denn das chinesische Start-up verblüfft gerade die Technologiewelt - und verunsichert die Platzhirsche aus den USA.

Das zeigte sich besonders deutlich an den US-Börsen: Die Nvidia-Aktie fiel zu Wochenbeginn um knapp 17 Prozent. Das radierte 589 Milliarden Dollar Börsenwert aus - so viel wie noch nie in der Wall-Street-Historie. Auch Papiere von Broadcom und AMD sowie des Software-Konzerns Microsoft gerieten unter Druck. "Es herrscht die Ansicht, dass das KI-Modell von DeepSeek das beste der Welt werden könnte", sagte Yeap Jun Rong vom Broker IG.

Am Wochenende schlug der Erfolg des KI-Modells durch - die App des KI-Assistenten ist inzwischen in den USA auf Platz eins der Downloads in Apples Plattform App Store. Den Rivalen ChatGPT des US-Anbieters OpenAI verwies sie damit auf Rang zwei.

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