Boracay - das sportliche Paradies

Boracay - das sportliche Paradies
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
WERBUNG

Es ist ein Postkarten-Paradies: Boracay begeistert mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser.

Euronews-Reporterin Katharina Kaun hat die tropische Insel besucht: “Die Philippinen bestehen aus 7107 Inseln – die beliebteste von ihnen ist Boracay. Das Ferienziel hat sich in den vergangenen Jahren zum Urlaubs- und Sportparadies entwickelt. In der zweiten Ausgabe von „Philippine Life“ entdecken wir das Wind- und Kitesurf-Mekka und erleben das berühmte Drachenboot-Festival hautnah mit.”

Die Insel ist im Ausnahmezustand: 900 Ruderer aus der ganzen Welt sind angereist, um am Internationalen Drachenboot Festival teilzunehmen. Zum siebten Mal wird das Turnier auf Boracay ausgetragen. Im türkisfarbenen Wasser am White Beach geht es um alles.

Die Teilnehmer sind begeistert: „Es herrscht eine besondere Atmosphäre hier. Man kann es gut hören: Alle feuern uns an”, erklärt Girlie Gasser vom Bugsay Team.

Fernie Chavez vom Team Pyros: „Die Stimmung ist großartig. Uns macht es viel Spaß, hier anzutreten. Viele Teams sind aus verschiedenen Ländern angereist“

Marvic Lo vom Bumshell Team: „Wir sagen immer: Man darf nicht aufhören, wenn man müde ist, sondern erst wenn man es geschafft hat. Also auf geht’s.“

Kraft und Ausdauer sind gefragt. Nur wer wirklich im Team arbeitet, ist erfolgreich, erklärt Mit-Organisatorin Tootsie Ronnholm, die beim Rennen selbst ins Boot steigt. „Zuerst einmal muss man diszipliniert sein. Wenn man ein professioneller Ruderer werden will, muss man jeden Tag trainieren. Und natürlich braucht man Teamgeist.“

Die Teams haben sich monatelang auf den Wettbewerb vorbereitet, so auch das Bugsay Team. Die 40-köpfige Gruppe trainiert fünfmal in der Woche. Das Team ist bunt gemischt mit Mitgliedern aus den Philippinen, Schweden, Frankreich, Russland, der Schweiz und Deutschland. Mit an Bord ist die gebürtige Hamburgerin Simone Bartmann. Vor dem Rennen ist die Anspannung groß. “Je näher man ans Wasser kommt, desto aufgeregter wird man. Am schlimmsten ist es draußen auf dem Boot, wenn die einzelnen Boote auf die Startlinie gebracht werden und dann muss man einen Paddelschlag zurück, einen Paddelschlag nach vorn paddeln. Da klopft das Herz schon recht.”

Das harte Training hat sich am Ende ausgezahlt. Simones Team holt gleich mehrere Medaillen. Der Mannschaftsgeist wird hier großgeschrieben, gemeinsam geht man durch Dick und Dünn. “Wir sind eigentlich mehr oder weniger eine Familie, halten sehr zusammen und das macht natürlich das Leben auf Boracay noch schöner.”

Die 46-Jährige ist vor zwölf Jahren nach Boracay ausgewandert. Damals ging es noch ruhiger zu. Die gerade mal zehn Quadratkilometer große Insel liegt 300 Kilometer südlich von Manila. Bis in die siebziger Jahre gab es hier nur verschlafene Fischerdörfer. Rucksackreisende entdeckten schließlich das tropische Paradies und schnell wurde aus Boracay ein angesagtes Reiseziel. Heute ist Boracay der Touristenmagnet der Philippinen. Aber die Insel ist mehr als nur ein Urlaubsparadies. Boracay ist einer der wichtigsten Treffpunkte weltweit für Wind- und Kitesurfer. Am Bulabog Strand bläst der perfekte Wind von November bis April.

Simone hat sich gleich in diese Seite der Insel verliebt und eine Kite- und Windsurfschule eröffnet. Kitesurfen sieht komplizierter aus, als es ist, erklärt Simone. “Auch wenn man sich da die ersten vier, fünf Tage da durch quälen muss, ist es nachher ein Sport, der sage ich ma l“relativ” leicht erlernbar ist und hat dafür gleichzeitig einen großen Reiz und hat auch unbegrenzte Möglichkeiten, sich da auszutoben. Man kann einfach nur fahren, man kann aber auch springen. Man kann Tricks machen.”

Zahlreiche Wettbewerbe werden hier ausgetragen, so auch die Kiteboard Tour Asia. Kitesurf-Lehrer Santi Borràs, der seine erste Saison auf Boracay erlebt hat, liebt seinen Job. „Es ist aufregend. Es ist die perfekte Kombination aus verschiedenen Elementen: Wasser Wind und dann gleitet man einfach. Ich nenne das Meditation, denn da gibt es nur dich und den Wind, nichts anderes. Das ist einfach perfekt und wunderschön.“

Euronews-Reporterin Katharina Kaun:
“Aber nicht nur die Strände und Funsportarten locken zahlreiche Urlauber an, auch das Unterwasserparadies zählt zu den schönsten weltweit. In der nächsten Ausgabe von „Philippine Life“ entdecken wir die Bucht von Donsol auf der Insel Luzon. Wir tauchen ab und machen uns auf die Suche nach den Giganten des Meeres: den Wahlhaien.”

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Luftballons, Blüten und Ballett: türkische Feste, die man 2024 nicht verpassen sollte

Wintersport ist Ihr Steckenpferd? Entdecken Sie diese Orte im Großen Kaukasus

Alte Häuser, neue Tricks: Wie Japans historische Gebäude ländliche Gebiete wiederbeleben