Grindavik, Island.

Video. Wann explodiert das riesige Magma-Becken unter Grindavik in Island?

Die Hafenstadt Grindavík im Südwesten von Island liegt evakuiert und verlassen da. Die Menschen bangen um ihr Hab und Gut und warten auf den Vulkanausbruch, der sich mit unzähligen Erdbeben angekündigt hatte. Der Leiter des Zivilschutzes bereitet die Menschen darauf vor, dass sie vor einer unsicheren Zeit stehen. 

Die Hafenstadt Grindavík im Südwesten von Island liegt evakuiert und verlassen da. Die Menschen bangen um ihr Hab und Gut und warten auf den Vulkanausbruch, der sich mit unzähligen Erdbeben angekündigt hatte. Der Leiter des Zivilschutzes bereitet die Menschen darauf vor, dass sie vor einer unsicheren Zeit stehen. 

Der isländische Katastrophenschutz und Wetterdienst halten einen baldigen Ausbruch für sehr wahrscheinlich. Um das Zehnfache habe sich der Lavafluss in ein unterirdisches Magmabecken erhöht, sagte der isländische Vulkanologe Thorvaldur Thordarson gegenüber der Zeitung "Morgunblaðið". Der Magma-Tunnel befinde sich nur wenige hundert Meter unter dem isländischen Ort.

Allerdings wird die Gefahr eines Vulkanausbruchs direkt im Stadtgebiet Grindavíks aktuell als gering eingeschätzt. Ausbruchsgefahr bestehe aber vor allem in einem Gebiet nordöstlich der Stadt. Nicht weit davon entfernt liegt das Geothermiekraftwerk Svartsgeni, das rund 30 000 Menschen mit Heizwärme versorgt.

Unter Grindavík verläuft ein etwa 15 Kilometer langer Magma-Tunnel bis unter den Meeresboden vor der Küste. Die Bewohner mussten den Ort vor knapp zwei Wochen verlassen, den zeitweise täglich Hunderte Erdbeben erschütterten. Die nahe gelegene Blaue Lagune, eine der bekanntesten Touristenattraktionen Islands, war zuvor ebenfalls geschlossen worden.

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