Das Setting war dem Ereignis nicht gerade angemessen. Auf einem schmalen Holzsteg über einem Schlammloch und streng bewacht von Grenzschützern feierten Menschen aus Mexiko ein Wiedersehen mit Angehörigen, die mittlerweile in den USA leben. Dabei spielten sich emotionale Szenen ab, weil viele Teilnehmende sich seit Jahren nicht mehr persönlich gesehen hatten.
Viel Zeit zum Austausch von Worten und für körperliche Nähe blieb nicht. Das außergewöhnliche Treffen war von vornherein auf wenige Minuten begrenzt.
Das zweisprachige Motto der Veranstaltung lautete: "Umarmungen, keine Mauern", also: "Abrazos, no muros" und "Hugs, not walls".