Protestierende versammelten sich vor der israelischen Botschaft, schwenkten palästinensische Fahnen und riefen Slogans gegen die Blockade des Gazastreifens. Kleinere Kundgebungen fanden auch in Spanien statt, unter anderem in Bilbao und Madrid vor dem Außenministerium.
Die Flottille, bestehend aus 51 Booten und Teilnehmern aus mehreren Ländern, darunter vier Portugiesen, stach Ende August von Barcelona aus in See. Sie hatte das Ziel, Israels monatelange Blockade des Gazastreifens herauszufordern und symbolische humanitäre Hilfe zu leisten. Israelische Marinekräfte stoppten die Schiffe am Mittwochabend in internationalen Gewässern, etwa 70 Seemeilen von den Küsten Israels und Gazas entfernt.
Die israelischen Behörden erklärten, die Aktion sei durchgeführt worden, um zu verhindern, dass Aktivisten in eine aktive Konfliktzone eindringen. Die Abfangaktion von rund 40 Booten mit über 400 Aktivisten führte zu Verurteilungen und löste Proteste in mehreren europäischen Städten aus. Dies erhöhte den Druck auf die israelische Blockade des Gazastreifens.