Französische Behörden fahnden weiter nach Unterstützern islamistischer Terroristen - Freundin von Geiselnehmer angeblich in Syrien

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Von Euronews
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Nach Ende der Anti-Terror-Einsätze konzentrieren sich die Ermittler in Frankreich auf die Suche nach Unterstützern der islamistischen Gewalttäter

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Nach Ende der Anti-Terror-Einsätze konzentrieren sich die Ermittler in Frankreich auf die Suche nach Unterstützern der islamistischen Gewalttäter. Die Freundin des in Paris getöteten Geiselnehmers Amedy Coulibaly, Hayat Boumeddine, soll am 2. Januar nach Istanbul eingereist und sich anschließend nach Syrien begeben haben, wie die Zeitung “Le Monde” berichtet. Coulibaly war bei der Erstürmung eines jüdischen Lebensmittelladens getötet worden, nachdem er zuvor vier seiner Geiseln erschossen hatte.

Die Terrorgruppe al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel drohte Frankreich mit weiteren Anschlägen, sollten der Islam, seine Symbole und Muslime dort weiter – wie es hieß – “bekämpft” werden. Die Drohung geht auf eine per Video verbreitete Rede von Harith bin Ghasi al-Nadhari zurück, einem der wichtigsten Glaubenshüter der Gruppe.

Frankreichs Staatspräsident François Hollande rief erneut Minister und Sicherheitsdienste zu einer Krisensitzung zusammen. Dabei ging es vor allem auch um die Sicherheit bei den für diesen Sonntag geplanten Solidaritätsmärschen.

Die Abwehrmaßnahmen und Warnungen wegen
möglicher Anschläge blieben unverändert auf der höchsten Stufe, kündigte Innenminister Bernard Cazeneuve nach der Kabinettssitzung an. In den kommenden Wochen würden weitere spezifische Maßnahmen im Kampf gegen den Terror ergriffen.

Die beiden Brüder Chérif und Said Kouachi, denen der Anschlag auf die Satirezeitung “Charlie Hebdo” zur Last gelegt wird, starben am Freitag in Dammartin-en-Goële etwa 40 Kilometer nordöstlich von Paris im Kugelhagel der Polizei. Zuvor hatten die beiden bis an die Zähne bewaffneten Männer das Feuer auf die Beamten eröffnet. Eine Geisel übetlebte die Schießerei.

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