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Gescheiterter Umsturzversuch in Burundi: Putschistenführer Niyombare verhaftet

Gescheiterter Umsturzversuch in Burundi: Putschistenführer Niyombare verhaftet
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Von Euronews
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Die Behörden in Burundi haben den Anführer des am Donnerstag gescheiterten Putschversuchs, General Godefroy Niyombare, festgenommen. “Wir haben

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Die Behörden in Burundi haben den Anführer des am Donnerstag gescheiterten Putschversuchs, General Godefroy Niyombare, festgenommen. “Wir haben entschieden, uns zu ergeben. Ich hoffe, sie bringen uns nicht um”, sagte Niyombare am Freitag nach Angaben des französischen Auslandsradiosenders Radio France Internationale (RFI).

Verhaftet wurden inzwischen außerdem der frühere Verteidigungsminister, drei Generäle und zwei Polizeichefs. Fast alle seien in der Nähe der Hauptstadt aufgegriffen worden, so ein Regierungsminister.

Die Putschisten hatten die Machtübernahme verkündet, nachdem Präsident Pierre Nkurunziza zu einem eigens einberufenen Krisengipfel der Ostafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAC) im Nachbarland Tansania gereist war. In der Hauptstadt Bujumbura kam es daraufhin zu Kämpfen mit Regierungstreuen Einheiten.

Gestern verkündete Nkurunziza dann über den Kurznachrichtendienst Twitter seine Rückkehr ins Land, wo regierungstreuen Militärs die Oberhand behalten konnten.

Je suis au #Burundi. Je félicite l'armée et la police pour leur patriotisme. Je félicite surtout les burundais pour leur patience.

— Pierre Nkurunziza (@PierreNkurunziz) May 14, 2015

“Sie fuhren bei der öffentlichen Rundfunkanstalt mit einem Panzer vor, den wir zerstört haben”, so der Armeechef Burundis in einer Fernsehansprache. “Wir töteten 12, 35 wurden verletzt, 40 ergaben sich, und neun verhafteten wir. Dabei wurden vier unserer Soldaten verletzt.”

Das erst seit 2005 nach einem Bürgerkrieg befriedete Land steckt seit Anfang April in einer schweren Krise. Bei Massendemonstrationen und Zusammenstößen starben seither mindestens 20 Menschen.

Grund ist Nkurunzizas Kandidatur für eine dritte Amtszeit. Die Opposition hält das für einen Verfassungsbruch und kündigte nun weitere Massenproteste an.

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