Auch in Lyon sind Taxifahrer in den Streik getreten. Mehrere Hundert Taxen versammelten sich in der Nähe des regionalen Uber-Sitzes an einem Bahnhof
Auch in Lyon sind Taxifahrer in den Streik getreten. Mehrere Hundert Taxen versammelten sich in der Nähe des regionalen Uber-Sitzes an einem Bahnhof der ostfranzösischen Stadt. An mehreren Stellen der Stadt kam es zu Staus. Es gab neun Personenkontrollen, darunter von drei Taxifahrern, die einen Uber-Fahrer beleidigt und bespuckt hatten.
Gewerkschaftsvertreter Pascal Wilder: “Die Taxifahrer sind sauer wegen der App von der US-Firma Uber, die Menschen Arbeit verschafft, die nicht angemeldet sind, die sich verstecken und den Taxis die Arbeit wegnehmen. Wir wollen, dass das aufhört und leider sind wir mittlerweile soweit, dass wir demonstrieren müssen, weil alle Verhandlungen mit der Regierung nichts gebracht haben.”
Unter den Festgehaltenen waren auch drei Uber-Fahrer und drei Personen, die im Verdacht standen, bei einem Übergriff auf einen jungen Mann im Zusammenhang mit Uberpop am Wochenende vor Ort gewesen zu sein. Ein Uberpop-Fahrer, der anonym bleiben will, beschreibt, was Kunden seiner Meinung nach zu Uberpop treibt: “Versuchen Sie mal, um Mitternacht ein Taxi zu bekommen, das vielleicht auch noch Kartenzahlung akzeptiert oder Sie auch nur für kurze Strecken fährt oder Sie hinbringt, wo sie wollen, wenn sie krank sind. Sie werden sehen, dass das unmöglich ist. Nachts ein Taxi zu bekommen ist Luxus.”
Es war nicht die erste und vielleicht auch nicht die letzte Protestaktion der Taxifahrer. Sollte Uberpop nicht eingestellt werden, drohten die Gewerkschaften landesweit mit neuen Streiks.