In der libanesischen Hauptstadt Beirut ist die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vorgegangen. Mehrere tausend Menschen
In der libanesischen Hauptstadt Beirut ist die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vorgegangen. Mehrere tausend Menschen hatten den Rücktritt der Regierung gefordert. Sie werfen den Behörden vor, nicht in der Lage zu sein, die Müllentsorgung zu regeln.
Seit der Schließung der größten Mülldeponie türmen sich die Müllberge in der libanesischen Hauptstadt in immer neue Höhen. Als die Demonstranten versuchten, die Absperrungen vor dem Regierungsviertel zu überwinden, und Flaschen und Feuerwerkskörper auf Polizisten warfen, setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein.
35 Personen wurden verletzt. Die politische Lage im Libanon ist unübersichtlich. Seit einem Jahr hat das Land keinen Staatspräsidenten mehr, weil sich die zerstrittenen Volksgruppen genausowenig auf einen Kandidaten einigen können, wie auf einen Platz für eine neue Mülldeponie der Hauptstadt.
In den sozialen Medien wird über die Protestbewegung mit dem Hashtag #YouStink berichtet.
Over 150 protesters holding sit-in & 4 lines of cops in riot gear keeping watch over ppl singing & chanting #YouStinkpic.twitter.com/gHZByZGW7V
— Lara Bitar (@LarsBit) August 23, 2015
I'm all for this banner trashing all Lebanese politicians… had they dared putting Hassan Nasrallah too!
#YouStinkpic.twitter.com/rUjbANOpNA
— Sara Assaf (@SaraAssaf) August 22, 2015