Schwächelnde Weltwirtschaft: IWF mahnt zu Reformen

Schwächelnde Weltwirtschaft: IWF mahnt zu Reformen
Von Stefan Grobe
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2015 mit einem nur mässigen Wachstum der Weltwirtschaft. Als Gründe nannte IWF-Chefin Christine

WERBUNG

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2015 mit einem nur mässigen Wachstum der Weltwirtschaft. Als Gründe nannte IWF-Chefin Christine Lagarde bei einer Veranstaltung des Council of the Americas in Washington unter anderem eine schwächere chinesische Wirtschaft sowie die geplante Leitzinserhöhung der US-Notenbank. Auch das Wachstum in Brasilien, Russland und Lateinamerika gehe zurück.

Sie forderte sowohl Industrie- als auch Schwellenländer auf, der Konjunkturabkühlung mit Reformen und Anreizmaßnahmen entgegenzuwirken. “Neben dem herzzerreißenden Leiden durch Konflikte und Zwangsmigration fallen Menschen wirtschaftlichen Verzerrungen und geringer wirtschaftlicher Aktivität zum Opfer. Mehr als 200 Millionen Menschen sind auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, oder haben sich arbeitslos erklärt.”

Auch für 2016 sei bisher nur eine bescheidene Beschleunigung der Wirtschaft zu erwarten, erklärte Lagarde.

“Meine Kernbotschaft heute – und ich hoffe darauf weiter eingehen zu können und sie zu überzeugen – ist: Mit den richtigen Strategien, mit einer starken Führung (Leadership) und mehr globaler Zusammenarbeit als je zuvor, ist die Herausforderung zu meistern”.

euronews-Korrespondent Stefan Grobe berichtet aus Washington: “Christine Lagarde hat einen eher nüchternen Ausblick auf die globale Wirtschaft gegeben, unter anderem weil China und die US-Währungspolitik sich derzeit sich in einem Übergangszustand befinden. Wieder hat sie die Staaten aufgefordert, Reformen zu beschleunigen – ein Appell, der in der Vergangenheit allzu oft überhört wurde”.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

IWF-Chefin: Vom Potenzial der Frauen profitieren

Selenskyj leistet überlebenswichtige Überzeugungsarbeit in Washington

Spotify will sparen: weitere 1500 Mitarbeiter sollen gehen