In der Hoffnung, bald in die Türkei gelassen zu werden, harren mehrere Zehntausend syrische Flüchtlinge an der Grenze zum Nachbarland aus. Innerhalb
In der Hoffnung, bald in die Türkei gelassen zu werden, harren mehrere Zehntausend syrische Flüchtlinge an der Grenze zum Nachbarland aus.
Innerhalb von 48 Stunden sind nach türkischen Angaben rund 35.000 Menschen am Grenzübergang Bab al-Salam eingetroffen. Sie flüchteten vor erneuten Gefechten in der Großstadt Aleppo.
Nach Angaben des türkischen Gouverneurs Suleyman Tapsiz werden die Menschen in Notlagern auf der syrischen Seite der Grenze versorgt. Die Grenze zur Türkei sei nicht geschlossen doch es gäbe derzeit keinen Anlass, die Menschen ins Land zu lassen, erklärte er vor Pressevertretern.
Ein Flüchtling berichtet: “Wir haben unser Dorf verlassen als es von der IS-Miliz eingenommen wurde. Wir wollen über die Grenze in die Türkei fliehen.”
“Seit zwei Tagen warten wir darauf, über die Grenze gelassen zu werden. Gestern kam ein vier Monate alter Säugling ums Leben. Finden Sie das noch normal?”, fragt ein anderer verzweifelt.
Die Angriffe syrischer Regierungstruppen auf Rebellen in Aleppo sind offenbar für das Flüchtlingsdrama verantwortlich. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn forderte rasche Gespräche mit Russland, denn Moskau unterstützt das syrische Regime bei der Offensive mit Luftschlägen.
“Es kommt mit großer Wahrscheinlichkeit eine große Flut von Menschen auf uns zu”, sagt Luxemburgs Außenmin Asselborn in Amsterdam. #Aleppo
— Stefan Leifert (@StefanLeifert) February 6, 2016
Turkey says it's “caring” for ~35K displaced on SYRIAN side of border (where Russia bombs). https://t.co/mf5pl0K2yrpic.twitter.com/brrZBbSIAL
— Kenneth Roth (@KenRoth) February 6, 2016