Wahldebakel für CDU und SPD, AfD triumphiert

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Von Euronews
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Rekordergebnis für die AfD in Sachsen-Anhalt: Aus dem Stand erreichte sie bei den Landtagswahlen 24,2 Prozent und ist damit zweitstärkste Kraft nach

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Rekordergebnis für die AfD in Sachsen-Anhalt: Aus dem Stand erreichte sie bei den Landtagswahlen 24,2 Prozent und ist damit zweitstärkste Kraft nach der CDU.

Die AfD ist eindeutiger Sieger dieses Wahlabends. Auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz schafften es die Rechtspopulisten – zweistellig – in die Länderparlamente. Parteivorsitzende Frauke Petry erklärte, es sei die “katastrophale Politik von Bundeskanzlerin Merkel, die den Menschen offenbar die Augen geöffnet hat”.

Allerdings will keine Partei mit der AfD koalieren. Ihr Erfolg bedeutet vor allem, dass die Regierungsbildung in allen drei Ländern, in denen gewählt wurde, schwer werden dürfte.

Einen historischen Sieg dürfen auch die Grünen in Baden-Württemberg feiern. Mit ihrem Spitzenkandidaten und amtierendem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann kam die Partei auf 30,3 Prozent der Wählerstimmen und konnte sich damit klar gegen die CDU durchsetzen, die auf 27 Prozent einbrach.

Die SPD fuhr in Baden-Württemberg mit 12,7 Prozent das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ein. Auch in Sachsen-Anhalt hat sich das Ergebnis der SPD seit 2011 halbiert: Dort kam sie auf gerade einmal 10,6 Prozent. Nur in Rheinland-Pfalz konnte sich die SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Malu Dreyer gegenüber den Christdemokraten durchsetzen. Mit 36,2 Prozent gewannen die Sozialdemokraten sogar leicht dazu.

Die Wahl galt als Stimmungstest für die Flüchlingspolitik der Bundesregierung. Von einem “bitteren Tag für die CDU” sprach Paul Ziemiak, der Vorsitzende der Jungen Union.

Alle drei CDU-Kandidaten hatten sich von der Politik Merkels abgesetzt und nationale Maßnahmen zur Reduzierung des Andrangs gefordert – und sind mit diesem Kurs gescheitert.

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