Großbritannien verzichtet auf EU-Ratsvorsitz

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Von Euronews
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Die ersten Folgen des Brexits: Eigentlich hätte Großbritannien in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 die Präsidentschaft des Europäischen Rates übernehmen…

Die ersten Folgen des Brexits: Eigentlich hätte Großbritannien in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 die Präsidentschaft des Europäischen Rates übernehmen müssen. Dazu wird es jetzt nicht kommen.

Großbritannien wird die Europäische Union verlassen, aber Großbritannien wird nicht Europa verlassen.

Großbritannien wird die EU-Ratspräsidentschaft nicht wie geplant in der zweiten Jahreshälfte 2017 übernehmen. EU-Ratspräsident Donald Tusk begrüßte diese Entscheidung.

Die neue britische Premierministerin Theresa May begründete sie damit, dass das Land zu sehr mit den Austrittsverhandlungen beschäftigt sei.

Während ihrer ersten Fragestunde im Parlament betonte May: “Bei den Verhandlungen müssen wir den Wunsch der Menschen nach einer Kontrolle der Einwanderung berücksichtigen, aber wir müssen auch den bestmöglichen Deal aushandeln, insbesondere was den Handel von Gütern und Dienstleistungen anbelangt.”

Neben Fragen zu sozialer Gerechtigkeit, Wirtschaft, Finanzen und Rüstungsprogrammen ging es auch um das Attentat in Nizza. Auf die Frage, wie Großbritannien solche Terroranschläge verhindern könne, sagte May: “Wir müssen bei der Sicherheit weiter mit Frankreich und auch den anderen europäischen Ländern zusammenarbeiten. Wir dürfen uns nicht von den Terroristen einschüchtern lassen. Wir sind alle mit den gleichen Bedrohungen konfrontiert. Eines ist sicher: Großbritannien wird die Europäische Union verlassen, aber Großbritannien wird nicht Europa verlassen. Unsere Kooperation wird weitergehen.”

May wird noch heute in Berlin erwartet. Sie will mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel diskutieren, wie man den Austritt Großbritanniens aus der EU umsetzen kann. Am Donnerstag reist sie nach Paris weiter, um mit dem französischen Präsidenten François Hollande über den Brexit zu sprechen.

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