USA lassen weitere Guantanamo-Gefangene frei

Die USA haben weitere Gefangene aus dem Lager Guantanamo Kuba entlassen. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums sind 15 Männer in die Vereinigten Arabischen Emirate überführt worden. Drei von ihnen stammen aus Afghanistan, die restlichen aus dem Jemen.
Guantanamo ist für die Sicherheit Amerikas nicht unabdingbar. Es ist teuer und ineffizient.
Präsident, Vereinigte Staaten von Amerika
Guantanamo sei nicht notwendig für die Sicherheit Amerikas, hatte US-Präsident Barack Obama vor drei Jahren erklärt. Seine Bemühungen, das Gefangenenlager aufzulösen, scheiterten aber bisher am von Konservativen dominierten US-Kongress – und daran, dass es kaum Länder gibt, die die Freigelassenen aufnehmen wollen.
Nach der jüngsten Entlassung werden noch 61 Menschen ohne ordentliches Gerichtsverfahren in Guantanamo gefangengehalten. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty fordert für sie rechtsstaatliche Prozesse oder die Freilassung in Länder, die ihre Menschenrechte wahren.
World map of where the Obama Admin has resettled #Gitmo detainees. https://t.co/GM2BvBjBRRpic.twitter.com/tRmp8z2i9u via
carolrosenberg</a></p>— Victoria Brownworth (
VABVOX) 16. August 2016