Luftangriffe in Syrien: Auch Hilfskonvoi getroffen, viele Tote

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Von Euronews
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Bei einer Reihe von Luftangriffe auf Rebellengebiete im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 32 Menschen getötet worden.

Bei einer Reihe von Luftangriffe auf Rebellengebiete im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 32 Menschen getötet worden. In der Stadt Orem al-Kubra wurde ein Hilfskonvoi getroffen. Dabei kamen 12 Menschen um, darunter Mitarbeiter des Roten Halbmonds.

Russland muss Assad kontrollieren.

John Kerry US-Außenminister


Ein syrischer Helfer der Organisation Weißhelme berichtet: “Das ist ein Lager des Roten Halbmonds. Davor standen 20 LKWs. Sie hatten Lebensmittel geladen, Mehl, Medizin, Windeln und Tücher. Am Montagabend um 19:30 haben Helikopter der Regierungstruppen hier vier Fassbomben abgeworfen. Der Zivilschutz ist sofort hierher, um die Verletzten zu retten. Aber dann hat die Regierung diesen Platz erneut bombardiert.”



Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montagabend von mehr als 40 Bombardierungen in und um Aleppo. Sie machte Syriens und Russlands Luftwaffe für die Angriffe verantwortlich.

US-Außenminister John Kerry sagte: “Russland muss Baschar al-Assad kontrollieren, der offenkundig völlig wahllos bombardiert, inklusive Hilfskonvois. Warten wir also ab und schauen wir uns die Fakten an. Wir müssen sehen, wo wir sind, dann werden wir weiter entscheiden.”



Weiter hieß es aus Washington, der Angriff auf den Hilfskonvoi sei nicht von seiten der US-geführten Allianz erfolgt. Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow wollen sich heute in New York mit Mitgliedern der Unterstützergruppe für Syrien treffen.
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