"Oh My God" - Europa und der Trump-Schock

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Von Kirsten Ripper
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Nicht nur die US-Amerikaner, die gegen den designierten Präsidenten Donald Trump demonstrieren mit Slogans wie “We do not respect the President-elect” oder Not our President sind geschockt. Viele in Europa, wo sich vor der US-Wahl kaum jemand offen für den Kandidaten Donald Trump ausgesprochen hatte – abgesehen von Marine Le Pen in Frankreich – stehen noch unter Schock.

Das zeigt sich auch auf den Titelseiten der Presse an diesem Wochenende nach der Wahl.

“Oh My God” steht in riesigen Lettern auf der Titelseite der Wochenzeitung DIE ZEIT.

Das Cover von DIEZEIT</a> zur <a href="https://twitter.com/hashtag/USWahl2016?src=hash">#USWahl2016</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/USElection2016?src=hash">#USElection2016</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Trump?src=hash">#Trump</a> &quot;Ein Erdbeben der Stärke 8,5.&quot; – Was auf die Welt jetzt zukommt. <a href="https://t.co/tdjVIBYDfV">pic.twitter.com/tdjVIBYDfV</a></p>&mdash; Tilman Steffen (tilsteff) 9. November 2016

Unsere Titelseite heute. "Der Mann ist ein Wiedergänger Mussolinis", schreibt Josef Joffe in seinem Leitartikel pic.twitter.com/cl9nWG7GBu

— DIE ZEIT (@DIEZEIT) 10. November 2016

Der “Spiegel” sieht “Das Ende der Welt (wie wir sie kennen)”. Und bietet seine Titelstory zum “absurden Präsidenten” auch auf Englisch an.

The new DerSPIEGEL</a> cover story on Trump&#39;s election will be online in English this evening (European time). <a href="https://t.co/OKNYPXZgtD">pic.twitter.com/OKNYPXZgtD</a></p>&mdash; SPIEGEL English (SPIEGEL_English) 11. November 2016

Nur in Schottland getraue sich die Presse, Trump auf der Titelseite einen Rassisten zu nennen, meint ein User auf Twitter.

Only in Scotland… Front page headline calls Trump a racist & on the same page refers to the English as 'them' pic.twitter.com/yRQLDfy7po

— Delberto73 (@Delbert73) 10. November 2016

Dabei haben sich der amtierende Präsident Barack Obama und die unterlegene Kandidatin der Demokraten Hillary Clinton gleich nach der Wahl alle Mühe gegeben einen geordneten Übergang anzusteuern.

Das “Davidson College” in North Carolina ruft die deutsche Kanzlerin Angela Merkel dazu auf, bei ihrem Treffen mit Barack Obama in Berlin im Sinne ihrer ersten Reaktion die Weichen für den Übergang zu stellen. Die Zeit des Klagens über den Wahlausgang sei vorbei.

Time to activate #Transatlantikhttps://t.co/HiUWNEx7KACBYXPPP</a> <a href="https://twitter.com/FulbrightPrgrm">FulbrightPrgrmDAADnewyork</a> <a href="https://twitter.com/ACG_USA">ACG_USApic.twitter.com/JX4X2FiMtv

— German at Davidson (@GerDavidson) 12. November 2016

In einem Artikel in der New York Times sagt der Hillary Clinton in der Vorwahl unterlegene Bernie Sanders schwere Zeiten für die Partei der Demokraten in den USA voraus.

Einige wie der britische Satiriker Jonathan Pie sind der Meinung, dass die Demokraten mit dem linken Bernie Sanders die Wahl hätten gewinnen können.

Aber nach der Wahl sind viele schlauer als vorher und können jetzt erklären, warum Hillary Clinton verloren hat, obwohl mehr Leute für sie gestimmt haben als für Donald Trump.

Die Briten haben sich vom Trump-Schock offenbar schneller erholt. Auf der Titelseite des linken “Independent” zeigt die Grafik, wie die Wahl von Donald Trump den Kurs des britischen Pfund in die Höhe schnellen lässt.

Saturday's i front page:
Pound boosted by Trump effect#tomorrowspaperstoday#bbcpaperspic.twitter.com/nrD0H4UH9n

— Nick Sutton (@suttonnick) 11. November 2016

Zuvor hatte auf der Titelseite des “Daily Mirror” die Freiheitsstatue die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

Tomorrow's Daily Mirror front page: It's President Trump, what have they done? #tomorrowspaperstoday#PresidentTrumphttps://t.co/lO35RU7SOHpic.twitter.com/0mMrqZYyA9

— Daily Mirror (@DailyMirror) 9. November 2016

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