Italiens Premier Renzi kämpft um seine Verfassungsreform. Trumps Sieg spielt den Populisten und Gegnern der Reform in die Hände, die auf die Unzufriedenheit der Italiener setzen.
Italiens Premier Renzi kämpft um seine Verfassungsreform. Trumps Sieg spielt den Populisten und Gegnern der Reform in die Hände, die auf die Unzufriedenheit der Italiener setzen.
Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi hat angedeutet, dass er zurücktreten werde, falls er am 4. Dezember mit seiner Verfassungsreform scheitert.
Renzi wirbt aktuell für ein “Ja” zur Verfassungsreform. Bei seinen jüngsten Auftritten fehlte die europäische Flagge, hinter dem 41-Jährigen war nur die italienische Flagge zu sehen.
Gerüchten zufolge hat ihm ein US-amerikanischer Berater aufgrund der Unbeliebtheit der Europäischen Union dazu geraten. Beobachter fürchten, dass das Referendum zu einer weiteren Abrechnung mit dem Establishment werden könne.
First Trump effect on Italy: Renzi removed the EU flag from his press conference set-up. #nationalism#somanyflagswowpic.twitter.com/rNGGNo2QNM
— Davide Denti (@DavideDenti) 10. November 2016
Am Wochende organisierte die rechtpopulistische Lega Nord eine Demo gegen die Verfassungsreform. Sie sieht vor die Macht und Größe des Senats drastisch zu verringern. Und die Senatoren sollen nicht mehr gewählt, sondern ernannt werden. Besonders dieser Punkt stößt auf heftige Kritik.