Ägäis: Streit um "Piraten-Törns" wird schärfer

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Von Euronews
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Bannstrahl aus Ankara trifft maritimen Tourismus: Das türkische Verkehrsministerium will ab dem 12. Oktober keine Passagier- und Frachtfähren von der Türkei nach Griechenland mehr zulassen.

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Der Streit zwischen Griechenland und der Türkei um Schiffsverkehr in der Ägäis hat sich zugespitzt. Das türkische Ministerium für Verkehr und Schiffahrt untersagte mit sofortiger Wirkung den kommerziellen Verkehr von unter türkischer Flagge fahrenden Segeljachten zu griechischen Inseln. Verkehrsminister Ahmet Arslan kündigte außerdem an, dass ab dem 12. Oktober keine Passagier- und Frachtfähren von der Türkei ins Nachbarland fahren dürfen.

Der Konflikt hatte sich ursprünglich an türkischen Anbietern von Segeltouren entzündet, die in mutmaßlicher Zusammenarbeit mit griechischen Geschäftsleuten ihre Aktivitäten vor allem auf die griechischen Inseln Kos und Rhodos ausgeweitet hatten. Diese sogenannten “Piraten-Törns” waren griechischen Behörden wegen der Steuerausfälle ein Dorn im Auge. Sie verschärften Kontrollen und verhängten Maßnahmen wie Bußgelder oder Verweise.

Die Verkehrsministerien beider Länder sind nach eigenen Angaben gesprächsbereit. Beide Seiten fordern jedoch die “Einhaltung geltender Bestimmungen”. Die geplante Einstellung des Fährverkehrs wird auch in der Türkei kritisiert. Kurz-Törns auf griechische Inseln sind unter Türken beliebt.

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