In den vergangenen Monaten ging in Kärnten die Angst vor Bären um. Jetzt wurde nicht das Tier für den Menschen gefährlich, sondern umgekehrt.
Wildunfälle sind in der Herbstzeit keine Seltenheit. In Österreich ereignen sich täglich mehrere pro Stunde. Dass allerdings wie in Kärnten ein Bär von einem Auto erfasst wird, ist alles andere als alltäglich.
Das Tier überquerte in der Nacht zum Montag unvermittelt eine Straße. Ein 22-jähriger Zeitungszusteller konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit seinem Kleintransporter gegen das Tier.
„Der Unfall ist um halb drei in der Früh passiert. Da fahren ganz wenige Autos. Ein älterer Bär kennt das eigentlich. Deshalb dachte ich mir, das kann doch eigentlich nur ein unerfahrener Jungbär sein. Er ist das nicht“, erklärt Wildbiologe Thomas Huber.
Auf ungefähr fünf Jahre schätzt der Experte den Bären. Dieser hatte kurz vor dem Unfall in einem nahegelegenen Maisfeld nach Futter gesucht. Nach dem Zusammenprall rannte er davon.
Stunden später wurde das rund 170 Kilo schwere Tier tot aufgefunden. Der Zeitungszulieferer wurde nicht verletzt. In Kärnten und den benachbarten Regionen leben rund 20 Bären.
In Kärnten/Koroska wurde ein Bär überfahren und er ist verstorben :-((https://t.co/Rq3cithQVXpic.twitter.com/NwADEScXs2
— Gregor (@Der_Gregor) 30. Oktober 2017