"Bestreite das zu 100%": Bradley Wiggins verteidigt sich

Der ehemalige Radprofi Bradley Wiggins hat sich gegen einen Dopingvorwurf verteidigt.
Der Brite, inzwischen mit dem "Sir"-Titel ausgezeichnet, ist fünffacher Olympiasieger und gewann 2012 die Tour de France.
Ein Parlamentsausschuss kommt zu dem Schluss, Wiggins und seine damalige Mannschaft „Sky“ hätten eine medizinische Ausnahme erwirkt und ein Asthmamittel eingesetzt – das aber habe in Wahrheit dazu gedient, Wiggins‘ Leistung zu steigern, unter anderem bei seinem Toursieg 2012 (die Schlussfolgerung steht in dem Dokument auf Seite 32).
So habe man nicht gegen Dopingregeln verstoßen, aber gegen ethische Grundsätze, die sich "Sky" an sich selbst gegeben habe.
Mitnichten, sagt Wiggins: Das Mittel habe einer Entzündung vorbeugen sollen; damit habe er auf gleichem Niveau wie seine Rivalen fahren können. Es sei kein Missbrauch gewesen, um einen Vorteil zu erzielen.
Wiggins verweist auf Heuschnupfen, an dem er im Juni und Juli leide – daher auch der Einsatz des Mittels bei der Tour 2011 und dem Giro d’Italia 2013.
Auch die "Sky"-Mannschaft gibt zwar Fehler in der Vergangenheit zu, bestreitet aber die Vorwürfe der Parlamentarier, besonders, was die Tour de France 2012 angeht.