Auf Antrag Russlands trifft sich der Exekutivrat der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW).
Auf Antrag Russlands tritt heute der Exekutivrat der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag zusammen. Bei der Sondersitzung geht es um die Vorwürfe Großbritanniens, das Russland für den Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok im britischen Salisbury verantwortlich macht. Dafür gibt es bisher keine Beweise:
"Es ist unsere Aufgabe, wissenschaftlich zu beweisen, um was für ein Nervengift es sich handelt. Wir haben festgestellt, dass es aus dieser Familie kommt und dass es sich um einen militärischen Kampfstoff handelt. Aber herauszufinden, wo es tatsächlich hergestellt wurde, ist nicht unsere Aufgabe", sagte der Leiter des Laboratoriums der Forschungsanlage Porton Down.
Der Ex-Doppelagent Sergei Skripal und seine Tochter waren am 4. März in Salisbury vergiftet worden. Russland bestreitet jegliche Verantwortung für den Anschlag. Der Vorfall hatte zu einer schweren diplomatischen Krise zwischen dem Westen und Russland geführt.