EU-Kommissar Moscovici: Griechenland kehrt zur Normalität zurück

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Von Julika Herzog mit mit dpa und Reuters
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Griechenland hat nach Ansicht von EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici seine Reformzusagen eingehalten und dürfte nach dem Auslaufen des dritten Euro-Rettungsprogramms zur Normalität zurückkehren.

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Griechenland hat nach Ansicht von EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici seine Reformzusagen eingehalten und dürfte nach dem Auslaufen des dritten Euro-Rettungsprogramms zur Normalität zurückkehren.

Ende August werde das hoch verschuldete Land wieder auf eigenen Beinen stehen können, sagte Moscovici am Dienstag im Parlament in Athen. Er lobte die Reform- und Sparanstrengungen. Das Ende des Hilfsprogramms sei «ein Sieg Griechenlands und der Eurozone», fügte er hinzu.

Zum Abschluss des dritten Euro-Rettungsprogramms im August erhält die Athener Regierung noch einmal 15 Milliarden Euro an Krediten als Finanzpolster und Schuldenerleichterungen. Dafür verpflichtet sich Griechenland, seinen Spar- und Reformkurs fortzusetzen. Das Paket hatte die Eurogruppe im Juni vereinbart. Außerdem wurde beschlossen, den Beginn von Zins- und Tilgungszahlungen für ältere Kredite um weitere zehn Jahre hinauszuschieben.

""Pacta sunt servanda": das bedeutet, dass Verpflichtungen eingehalten werden müssen. Aber Verpflichtungen sind nicht starr", sagte Pierre Moscovici während einer Pressekonferenz in Athen.

"Während der Krise sind eine halbe Millionen Griechen, hauptsächlich junge Leute, aus wirtschaftlichen Gründen ins Ausland gegangen. Pierre Moscovici hatte eine besondere Botschaft für sie und ihre zurückgelassenen Familien: dass die Europäische Kommission sie nicht vergessen wird, nachdem das Programm abgeschlossen ist. Für die griechische Regierung wird es eine Herausforderung, das Humankapital, das im letzten Jahrzehnt das Land verlassen hat, zurückzubringen", kommentiert die euronews-Korrespondentin Nicoleta Drougka.

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