"Tour der Leiden": Lieber mit Helm

Lawson Craddock steht in der Gesamtwertung der Tour de France auf dem letzten Platz. Der US-Amerikaner stürzte bereits auf der ersten Etappe, prallte mit einer Zuschauerin zusammen und brach sich das Schulterblatt. Trotzdem fährt er weiter.
Andere mussten aufgeben. Immer wieder kommt es zu Unfällen mit schlimmen Folgen. Seit 2003 besteht eine Helmpflicht für Radprofis, der Kopfschutz wird stetig weiterentwickelt und muss im Versuchslabor so einiges aushalten. Doch was im Labor gilt, gilt nicht unbedingt für die Straße. Erst im April stürzte der US-Amerikaner Chad Young bei einem Rennen in seinem Heimatland und erlang wenige Tage später seinen Kopfverletzungen.
Doch Helme retten auch immer wieder Leben: "All diese Kräfte werden absorbiert und wirken damit nicht auf den Kopf", sagt der Helmentwickler Rémy Schaefer.
Von Richie Porte, über Christopher Froome bis zu Nairo Quintana und Vincenzo Nibali - gleich mehrere der Tour-Sieganwärter machten in diesem Jahr bereits einen unfreiwilligen Ausflug auf den Asphalt. Nicht alle konnten weiterfahren.