Auf Schweizer Gebiet ist der Rhein viel zu warm, viele Fische sterben. Auch Niedrigwasser ist vielerorts ein Problem. Auch in Hamburg schwimmen Fische mit dem Bauch nach oben auf der Alster. Und auch die berühmten Alsterschwäne leiden unter der Hitze.
Nein, kein fangfrischer Fisch aus Vater Rhein - diese Tiere im Schweizer Schaffhausen nahe der Grenze zu Deutschland sind verendet, die Hitze hat den Tieren den Garaus gemacht.
Temperaturen im Rhein über 25 Grad
Die Wassertemperaturen erreichen hier bereits bis zu 25 Grad Celsius, zu viel für einige Fischarten. Auch der Niedrigstand des Wassers ist ein Problem, weiß Samuel Gründler vom Schweizerischen Fischereiverband.
"Im Schweizer Mittelland ist die Situation in vielen kleinen und mittleren Gewässern sehr prekär. Viele Gewässer haben kein Wasser mehr, der Fischbestand wurde umgesiedelt oder ist verendet."
Mehr als 1000 Kilo verendeter Fisch seien in wenigen Tagen allein hier in Schaffhausen aus dem viel zu warmen Rhein gezogen worden. Der Fischereiverband sieht gar eine Gefahr für das Überleben mancher Fischarten in Schweizer Gewässern.
Schwäne leiden: auch die Alster ist zu warm
Achthundert Kilometer weiter nördlich, in Hamburg ist das Wasser der Alster sogar noch wärmer, 27,5 Grad wurden diese Woche an der Krugkoppelbrücke gemessen. Wer derzeit einen Spaziergang an der Außenalster oder an den Kanälen des Wasserlaufs unternimmt, wir die verendeten Fische nicht übersehen können.
Auch andere Tierarten sind bedroht. Am Dienstag begann die Stadt Hamburg mit der Umsiedlung der Alsterschwäne ins Winterquartier. Dort sei es kühler, hieß es aus dem Rathaus. Zuvor waren mehrere Tiere tot, andere sichtlich geschwächt aufgefunden worden.