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Mallorca: 3 Todesopfer aus Deutschland

Mallorca: 3 Todesopfer aus Deutschland
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Von Euronews mit dpa
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Unter den Opfern sind ein zunächst als vermisst gemeldetes Ehepaar sowie ein Journalist aus Deutschland. Nach einem fünfjährigen Jungen wird weiter intensiv gesucht.

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Durch den verheerenden Sturzregen auf Mallorca sind auch drei Deutsche ums Leben gekommen. Insgesamt wurden nach Angaben des Notdienstes auf der Insel mindestens zwölf Menschen getötet.

Eine Mallorquinerin schilderte, wie ihre Mutter von dem Unwetter überrascht wurde: "Sie ging in die Küche um nach dem Rechten zu sehen, und wurde von einem gewaltigen Wasserstrahl getroffen. Sie musste sich durch ein Fenster retten, Wasser und Schlamm standen schnell kopfhoch. Kleidung, Möbel, einfach alles wurde weggespült."

Ehepaar und Journalist getötet

Der Sturzregen am Dienstagabend hatte mehrere Orte an der Ostküste Mallorcas überschwemmt. Bei zwei am Donnerstag aufgefundenen Leichen handle es sich um ein deutsches Ehepaar, berichtete der mallorquinische Notdienst. Auch ein bereits kurz nach dem Unwettter geborgener Toter sei ein Deutscher. Nach Angaben der Zeitung "Neue Presse" in Hannover hatte der Mann als Reporter in Niedersachsen gearbeitet. Die beiden weiteren Opfer aus Deutschland waren laut des spanischen Fernsehens 63 und 61 Jahre alt. Sie sollen auf Mallorca gelebt haben.

Am schlimmsten betroffen war der Ort Sant Llorenç des Cardassar 60 Kilometer östlich der Inselhauptstadt Palma. Ein Einwohner berichtete:

"Ich habe die Flutwelle mit dem Handy aufgenommen, als das Wasser plötzlich sogar über die Brücke stieg. Ich stoppte die Aufnahme, weil ich Panik bekam. Ich fuhr zurück zur Straße, aber dann kam die Welle plötzlich von hinten auf mich zu. Wasser von hinten und von vorn. Ich blieb im Auto sitzen, es wurde von der Welle davongetragen."

Suche nach Fünfjährigem

Das ganze Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar. Das spanische Fernsehen berichtete, Tausende Einwohner hätten ihren ganzen Besitz verloren. Auch zwei Tage nach der Katastrophe standen Schlamm und Wasser örtlich noch knöchelhoch. Balearen-Präsidentin Francina Armengol sprach von Schäden in Millionenhöhe.

Nach einem verschwundenen fünfjährigem Jungen wird fieberhaft weiter gesucht. Vor Ort ist nach Behördenangaben ein Großaufgebot von 800 Einsatzkräften. Die Ortschaften Betlem und Colónia de Sant Pere sind laut einem Bericht des mallorca Magazins weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.

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