Justiz ermittelt: AfD kaufte Facebook-Likes mit der Schweiz-Spende

Justiz ermittelt: AfD kaufte Facebook-Likes mit der Schweiz-Spende
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat mithilfe der umstrittenen Wahlkampfspende aus der Schweiz unter anderem einen Medienanwalt und ihren Social-Media-Wahlkampf finanziert.

WERBUNG

Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat mithilfe der umstrittenen Wahlkampfspende aus der Schweiz unter anderem einen Medienanwalt und ihren Social-Media--Wahlkampf finanziert. Das erklärte ein Sprecher Weidels gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die Spende einer Schweizer Pharmafirma in Höhe von 130.000 Euro lagerten auf einem Unterkonto des AfD-Kreisverbandes Bodensee, deren Vorsitzende Weidel ist. Von diesem Konto wurden Rechnungen für einen Medienanwalt gezahlt, den Weidel beauftragt hatte.

Gekaufte Facebook-Likes

Auch ein Mitarbeiter, der für die Partei den Wahlkampf in den sozialen Medien betreute, wurde von dem Geld bezahlt. Damit seien unter anderem auch Likes für Facebook-Posts gekauft worden. Weidels Sprecher erklärte, sowohl die Kresigeschäftsführerin als auch Weidel seien davon ausgegangen, dass die Spende aus der Schweiz legal ist.

Parteispenden aus dem Nicht-EU-Ausland sind grundsätzlich nicht zulässig. Im April 2018 wurde die umstrittene Spende zurückgezahlt. Womöglich drohen der Partei deshalb Strafzahlungen, Inzwischen prüft auch die Staatsanwaltschaft in Konstanz den Fall.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Parteispenden: AfD droht 100.000 Euro Strafe

Landgericht Köln: Verfassungsschutz darf die AfD nicht öffentlich "Prüffall" nennen

Glückwunsch? 15 Jahre Facebook