Der Prinz war's! CIA sieht Riad hinter Journalisten-Mord

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Von Euronews
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Die Erkenntnisse der CIA könnten die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump erschweren, die Beziehungen zu Riad nicht weiter zu belasten. Saudi-Arabien gilt als einer der wichtigsten Verbündeten Washingtons. Dennoch hatte die US-Regierung erst in dieser Woche wirtschaftliche Sanktionen erlassen.

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Der US-Geheimdienst CIA macht den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman für den Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich. Der De-Facto-Herrscher habe die Tötung angeordnet, sein Bruder habe den Journalisten telefonisch in die saudische Botschaft in Istanbul bestellt.

Das berichtet die Washington Post. Demnach hat die Central Intelligence Agency bereits die Regierung und den Kongress über die Erkenntnisse informiert. Beide wollten die Berichte zunächst nicht kommentieren.

Der Kronprinz selbst hat jegliche Verantwortung für Khashoggis Tod abgestritten. Per Twitter erklärte er am Freitag, er habe den Journalisten seit mehr als einem Jahr nicht mehr persönlich gesprochen. Riad gab an, Khashoggi sei in der Botschaft bei einem Unfall ums Leben gekommen. Fünf Tatverdächtigen droht in Saudi-Arabien nun die Todesstrafe. Die türkische Regierung geht von einer vorsätzlichen Tötung aus und fordert die Auslieferung der mutmaßlich Verantwortlichen.

Die Erkenntnisse der CIA könnten die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump erschweren, die Beziehungen zu Riad nicht weiter zu belasten. Saudi-Arabien gilt als einer der wichtigsten Verbündeten Washingtons. Dennoch hatte die US-Regierung erst in dieser Woche wirtschaftliche Sanktionen gegen 17 saudische Offizielle verhängt.

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