Mit Crowdfunding ins Präsidentenamt? Ukrainer braucht 78.000 €

Mit Crowdfunding ins Präsidentenamt? Ukrainer braucht 78.000 €
Von Euronews
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In weniger als zwei Wochen will der ehemalige Journalist Dmitro Gnap 78.000€ zusammenbekommen, um bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine anzutreten.

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**In weniger als zwei Wochen will der ehemalige Journalist Dmitro Gnap 78.000€ zusammenbekommen, um bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine anzutreten. **

Dazu hat er im Internet eine Crowdfunding-Aktion gestartet.

78.000€ für seine Präsidentschaftskandidatur

Am 3. Februrar muss er das Geld zusammenhaben, damit er als Kandidat überhaupt antreten darf. 

Der 41-Jährige, der mehr als zehn Jahre zum Thema Korruption in der Ukraine recherchiert hat, ist der Kandidat der Syla Lyudey-Partei. Am Donnerstag Abend sagte er, dass ihm noch mehr als 47.000€ für sein ambitioniertes Vorhaben fehlten. 

Gnap hatte schon im vergangenen Sommer angekündigt, seine journalistische Karriere zu beenden, um sich ganz der Politik widmen zu können. Er will sowohl für das Parlament als auch das Präsidentenamt  kandidieren, auf Facebook schrieb er: "Warum müssen wir vier Jahre nach der Maidan-Revolution zwischen Gesichtern wählen, von denen wir schon davor genug hatten?"

Poroschenko kandidiert für zweite Amtszeit

Seine Kampagne startet er nun in derselben Woche, in der Amtsinhaber Petro Poroschenko bekannt gegeben hatte, für eine weitere fünfjährige Amtszeit kandidieren zu wollen. 

Poroschenko (53) hat das Land auf einen pro-westlichen Kurs geführt, seit er nach den Maidan-Protesten 2014 und der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland an die Macht kam. Poroschenko ist seit 2014 Staatschef der Ex-Sowjetrepublik.

Er hat angekündigt, dass er, im Falle seiner Wiederwahl, einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union bis 2024 stellen wird. 

Timoschenko und Komiker Selenski liegen in Umfragen vorn

Den jüngsten Umfragen der Agentur "Rating Group" zufolge, die am 31. Januar veröffentlicht wurden, liegt er hinter der ehemaligen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und dem Komiker Wladimir Selenski

Am 31. März sind die Ukrainer aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen.

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