Wildschweine erobern Hongkong

Wildschweine erobern Hongkong
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Von Anne Fleischmann mit AFP
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Wildschweine erobern Hongkong: Die Tiere dringen aus den Parks immer weiter in die Stadt vor. Nun ist ein Streit entbrochen, wie man dagegen vorgehen soll.

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Hongkong bereitet sich auf das chinesische Neujahrsfest vor, 2019 ist das Jahr des Schweins.

Doch die Stadt steht vor einem ganz anderen Problem: Wildschweine erobern nach und nach die Straßen. Die Metropole ist bekannt für ihre Wolkenkratzer, hat aber auch zahlreiche Parks und Grünanlagen. Dort leben unter anderem Wildschweine.

REUTERS/Jayson Albano

Jetzt verlassen die Tiere jedoch die Parks, laufen auf den Straßen neben Autos her und gehen auf dem Rollfeld des Flughafens spazieren.

Der Stadtverwaltung zufolge hat sich die Anzahl der Belästigungen durch Wildschweine seit 2013 mehr als verdoppelt. Zudem gibt es mehrere Berichte, dass die Tiere Menschen angegriffen und verletzt hätten.

Die Behörde für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz der Stadt erwägt nun, die aggressiven Exemplare einzuschläfern. Einige lokale Politiker schlugen vor, die Wildschweine zur Jagd frei zu geben.

Einwohner Hongkongs wollen die Wildschweine behalten

Viele Bewohner der Stadt setzen sich dafür ein, dass die Tiere bleiben können.

"Es macht mir nichts aus, sie umzusiedeln. Aber wir sollten sie nicht einschläfern. Es sind schließlich Lebewesen", sagte ein Parkbesucher.

Eine Anwohnerin fand: "Ich denke, jeder von uns hat seinen eigenen Lebensraum. Wenn sie uns nicht angreifen, dann sollten wir ihren Lebensraum respektieren. Das ist Landschaft, wir können nicht sagen, dass diese Menschen oder anderen Tieren gehört. Wir sollten uns gegenseitig respektieren. Ich denke nicht, dass es ein Problem ist. Wir leben friedlich zusammen."

Experten sagen, dass Wildschweine sich zu 90 Prozent pflanzlich ernähren und Menschen im Normalfall meiden. Dadurch, dass viele Bewohner die Tiere füttern, würden sich die Schweine an Menschen gewöhnen und immer weiter in die Stadt vordringen.

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