Blödes Timing für den Ex-Vize: Parteikollegin Lucy Flores erhebt Vorwürfe kurz vor seiner möglichen Präsidentschaftskandidatur.
Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden soll eine Parteikollegin unerlaubt auf den Hinterkopf geküsst haben. Die Vorwürfe kommen ungünstig: Der 76-Jährige überlegt gerade, bei der Präsidentenwahl im nächsten Jahr zu kandidieren. In den Umfragen lag er bisher deutlich vor seinen demokratischen Parteikollegen und auch deutlich vor Amtsinhaber Donald Trump.
Kuss-Vorfall vor fünf Jahren
Beschuldigt hat ihn die Demokratin Lucy Flores. Sie erklärte in einem Zeitungsbeitrag, Biden habe sich vor fünf Jahren von hinten genähert, an ihrem Haar gerochen und ihr einen Kuss auf den Hinterkopf gegeben. Es sei zwar nicht ungesetzlich gewesen, Flores wolle aber auf sein damaliges Verhalten aufmerksam machen. Damals kandidierte die 39-Jährige für das Amt der Vize-Gouverneurin in Nevada. Sie unterlag aber ihrem republikanischen Rivalen.
Biden bestreitet unangemessenes Verhalten
In einer Reaktion auf die Vorwürfe sagte Biden, er habe nie im Glauben gehandelt, irgendetwas Unangemessenes zu tun. Er werde voller Respekt zuhören, auch wenn er möglicherweise eine andere Erinnerung habe.