WHO: Masernfälle weltweit vervierfacht

3D-Graphik des Masern-Virus
3D-Graphik des Masern-Virus Copyright  Centers for Disease Control and Prevention (CDC)/Handout via REUTERS
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Von Leo Eder mit dpa
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Laut der Weltgesundheitsorganisation liegt die tatsächliche Zahl noch deutlich höher, da wohl nur jeder zehnte Fall gemeldet werde.

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Die Zahl der Masernfälle hat sich weltweit vervierfacht. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Demnach meldeten 170 Länder zusammen rund 112.000 Erkrankungen - verglichen mit 28.000 im Vorjahreszeitraum. Die WHO geht allerdings davon aus, dass nur jeder zehnte Fall gemeldet wird. Deshalb liegt die tatsächliche Zahl noch deutlich höher.

Fatale Impfmüdigkeit

Grund für die Zunahme der Krankheitsfälle, auch in entwickelten Ländern, soll eine mangelnde Impfbereitschaft sein. Diese zählt die WHO zu den größten Gesundheitsrisiken der Welt. Vor Einführung der Masern-Impfung starben 1980 nach WHO-Daten rund 2,6 Millionen Menschen an der Viruskrankheit, 2016 waren es noch rund 100 000, vor allem in ärmeren Ländern.

Die Kinderkrankheit Masern ist extrem ansteckend und kann in Einzelfällen noch Jahre später zu potenziell tödlichen Hirnentzündungen führen.

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