Erneute Demonstrationen in Venezuela gegen Präsident Nicolas Maduro gelten als Test, wie viel Rückhalt Juan Guaidó in der Bevölkerung hat.
In Venezuela versammelten sich am Samstag in vielen Städten Anhänger von Juan Guaidó, um gegen Staatspräsident Nicolas Maduro zu demonstrieren. Die erneuten Proteste gelten dabei als Test, wie viel Rückhalt der Oppositionsführer in der Bevölkerung hat. Noch vor etwa zwei Wochen scheiterte Guaidós Auruf an das Militär, sich ihm anzuschließen.
Guaidó sagte: "Wir wollen keine Konfrontation zwischen Soldaten, zwischen Brüdern. Überhaupt nicht. Im Gegenteil, wir möchten, dass sie sich der Verfassung anschließen und nicht mir oder der Nationalversammlung. Das hat uns erst zu dieser Katastrophe geführt. Wir wollen, dass sie die venezolanische Verfassung anerkennen - nur mit ihr schaffen wir es, aus dieser Krise kurzfristig wieder herauszukommen."
Bei einem Besuch einer Studenten-Abschlussfeier in Caracas am Freitag nannte Staatspräsident Maduro US-Außenminister Mike Pompeo einen Lügner. Dieser hätte behauptet, Maduro habe geplant, noch während des gescheiterten Militäraufstands Ende letzten Monats nach Kuba zu fliehen. Diese Behauptung wies er konsequent zurück.