„Politische Entführung“: Salvini zofft sich mit Sea Watch

„Politische Entführung“: Salvini zofft sich mit Sea Watch
Copyright Reuters / Alessandro Garofalo (Archivbild)Falco, Salvatore
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Ein Schiff der Hilfsorganisation nahm 52 Migranten an und brachte sie nicht nach Libyen. Das gefiel dem italienischen Innenminister gar nicht.

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Nächste Runde im Dauerstreit zwischen dem italienischen Innenminister Matteo Salvini und der Hilfsorganisation Sea Watch. Salvini schäumte, als ein Sea-Watch-Schiff jetzt auf dem Mittelmeer 52 Migranten rettete und diese nicht ins libysche Tripolis brachte, obwohl das der nächstgelegene Hafen war. "Wenn sie nicht gehorchen, werden sie voll bezahlen", kündigte Salvini an und schrieb, das Sea-Watch-Verhalten komme ihm wie eine politische Entführung vor.

Das wiederum ließ sich die Hilfsorganisation nicht gefallen und kündigte an, Salvini wegen Verleumdung zu verklagen. Tripolis sei kein sicherer Hafen. Es sei ein Verbrechen, gerettete Menschen mit Gewalt in ein Kriegsland, in dem ihnen unrechtmäßige Haft und Folter drohten, zurückzubringen, argumentiert Sea Watch.

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