Gay-Pride-Paraden bei steigender Homophobie

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Von Renate Birk
Gay-Pride-Paraden bei steigender Homophobie
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Trotz Protesten der rechts-populistischen Vox-Partei hat in Madrid eine Gay-Pride-Parade stattgefunden. Vox, die in der Stadtverwaltung vertreten ist, beklagte im Vorfeld, Homosexuelle hassten jeden, der anders denke als sie und war dagegen, dass die Regenbogenfahne aufgehängt wurde.

Juan ist aus Kolumbien hier. Er meint: "Hier sieht man Paare, die Händchen halten, zwei Männer zum Beispiel. Das geht in Kolumbien nicht. Hier kann ein Mann mit seinem Geliebten sich offen zeigen. Es ist doch schön, wenn man Liebe zeigen darf. So eine große Parade habe ich noch nie gesehen."

Auch in der britischen Hauptstadt London gab es einen großen Umzug der LGBT-Community. Gleichzeitig machten Aktivisten darauf aufmerksam, dass Verbrechen aus Hass gegen die Community anstiegen. Im Jahr 2017 wurden 5000 Menschen Opfer von Gewalt, weil sie lesbisch, homo-, bisexuell oder transident waren. Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, war auch dabei und schüttelte Teilnehmern die Hand.

Und auch in Budapest in Ungarn gab es eine Gay Pride Parade. Ungarn gehört zusammen mit Polen zu den homophobsten Ländern der EU. Es sei schön, einmal keine Angst haben zu müssen, sagte ein Teilnehmer.

Gay Pride: Einmal keine Angst haben